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Vernetzt, verkuppelt, verheiratet

Bei einer traditionellen indischen Hochzeit streift der Bräutigam der Braut den Ring über den Finger

In Indien boomt das Geschäft mit dem arrangierten Eheglück


Rejish Joy (31) ist für die Brautschau zurück in die Heimat geflogen. Seit einem Jahr arbeitet der Inder als Ingenieur in Oman auf der arabischen Halbinsel. Jetzt ist er bei seiner Familie in einem Küstendorf im südindischen Kerala und will die Frau fürs Leben finden. Bislang hat sich aber noch nichts ergeben: "Es ist wirklich sehr schwierig, alles muss passen", sagt Joy.


Gebildet, intelligent und hübsch sollte sie sein, einen ähnlichen Beruf haben und aus der gleichen Region kommen. Und wie er sollte sie der indischen Thomaskirche angehören. Eine Protestantin oder Katholikin kommt nicht infrage. Bei der Suche helfen persönliche Kontakte, auch im Internet und bei einem Heiratsbüro hat er sich gemeinsam mit seiner Familie schon umgeschaut. Die Kosten für solche Dienstleistungen schmerzen ihn wenig, ohne Frau zurückzufliegen schon.



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