Sascha Rose

Journalist, Finanzredakteur, München

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Das Jahrhundert-Portfolio: Verdienen Sie mit an den größten Trends unserer Zeit

Globale Wachstumstrends

Fünf Fonds reichen: Das Jahrhundert-Portfolio: Verdienen Sie mit an den größten Trends unserer Zeit

Diese Wachstumstrends sollten in Ihrem Portfolio auf gar keinen Fall fehlen: FOCUS MONEY stellt Ihnen Fonds vor, die in Ihrem Depot für Rendite sorgen.

Aktien sind die beste Möglichkeit, langfristig ein ordentliches Vermögen aufzubauen. Daran gibt es keinen Zweifel mehr. Zwar müssen Anleger mit Aktien kurzfristig immer mal wieder heftige Wertschwankungen aushalten. Mittel- bis langfristig jedoch lassen sich nur mit dieser Anlageklasse zuverlässig hohe Renditen erzielen.

Das belegen gleich mehrere Jahrhundertstudien, in denen analysiert wurde, wie sich Aktien-, Anleihen-, Immobilien- und Geldmärkte in den vergangenen 100 bis 120 Jahren entwickelt haben. Das einhellige Ergebnis: Aktien waren trotz schwerer Krisen und zwei Weltkriegen die rentabelste Geldanlage.

Wichtige Treiber

Die Jahrhundert-Rückblicke haben aber auch noch etwas anderes gezeigt. Etwas, das für den Vermögensaufbau weitaus spannender sein dürfte: Wer über den Tellerrand hinausschaut, also international anlegt, und dabei auf die wesentlichen Wachstumstreiber setzt, holt aus Aktien das Optimum heraus.

Was für Treiber das sind? Da wäre erstens der technologische Fortschritt bei zahlreichen Gütern und Dienstleistungen, einschließlich der Entwicklungen in der Medizintechnik. Treiber Nummer zwei sind besonders stark wachsende Volkswirtschaften, die Emerging Markets.

Solche in (Südost-) Asien gelten dabei als besonders aussichtsreich, allen voran China. Nicht zuletzt stehlen „kleine" zukunftsträchtige Unternehmen den großen Flaggschiffen regelmäßig die Schau. Grund: Diese Nebenwerte (auch Smallcaps genannt) wachsen stärker und schneller - was sich auf Dauer in überdurchschnittlich steigenden Aktienkursen widerspiegelt.

FOCUS-MONEY zeigt, wie Anleger mit einem Depot aus nur fünf aktiv gemanagten Fonds von diesen drei Treibern profitieren und so langfristig ein Vermögen aufbauen können. Warum aktiv gemanagte Fonds? Zum einen, weil sie die Chance bieten, auf lange Sicht mehr aus dem „Markt" herauszuholen - so brachte es der Franklin Technology Fonds in den vergangenen zehn Jahren bereits auf 18 Prozent Rendite per annum.

Zum anderen lässt sich mit aktiv gemanagten Fonds sehr zielgerichtet investieren, etwa in südostasiatische Unternehmen oder europäische Smallcaps. Tipp: Für den langfristigen Vermögensaufbau sollten Anleger bevorzugt auf thesaurierende Fonds setzen, um von der automatischen Wiederanlage der Dividenden zu profitieren. Und: Sparpläne bieten eine einfache Möglichkeit, auch mit wenig Startkapital schrittweise ein Vermögen aufzubauen.

Investieren mit Fonds: zwei Lösungen

Dass am Ende ein offensives und ein defensives Depot herausgekommen ist, hat seinen Grund: Wer für den Vermögensaufbau 20, 30 oder mehr Jahre Zeit mitbringt, kann durchaus „Vollgas" geben - und die Chancen am Aktienmarkt maximal nutzen.

Anleger im Alter von 50 oder 60 Jahren hingegen wollen meist schon nach 15 oder 20 Jahren Kasse machen - und deshalb lieber mit etwas angezogener Handbremse investieren, sprich mit weniger Risiko. Empfehlenswert ist hier die Beimischung von Immobilien und Gold. Denn laut Jahrhundertstudien konnten auf lange Sicht allein diese beiden Anlageklassen annähernd mit den Renditen von Aktien mithalten.

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Und was ist mit Anleihen? Hier gab es zwar sehr gute Phasen, aber auch solche mit Totalausfällen. Ein solide Auswahl vorausgesetzt, können sie als Beimischung aber durchaus gute Dienste leisten - vor allem auch, um bei einem Crash am Ende der Sparphase den Großteil der erzielten Rendite zu retten.

Offensives Depot: Chancen nutzen

Wer die künftigen Chancen am Aktienmarkt nutzen will, kommt um den Global Opportunities von Morgan Stanley nicht herum. Grund: Asiatische Schwellenländer haben beim weltweit anlegenden Aktienfonds ein relativ hohes Gewicht - aktuell knapp 19 Prozent. Seit Auflage Ende November 2010 erzielten Anleger damit eine Rendite von 16,9 Prozent pro Jahr. Das ist ihm auch in den nächsten zehn Jahren zuzutrauen - ein Potenzial von rund 380 Prozent. Auf Qualitätsunternehmen aus Südostasien fokussiert ist der Fidelity Asia Focus. Er darf ebenso wenig fehlen wie der erfolgreiche Franklin Technology, der vor allem auf die Top-Gewinner der IT-Branche setzt. Die Medizintechnik, die besonders stark vom technologischen Fortschritt profitiert, decken Anleger mit dem Bellevue BB A. Medtech&Services ab. 10-Jahres-Rendite (p. a.): 13,4 Prozent. Da erfolgreiche Nebenwerte vor allem in Europa und speziell in Deutschland zu finden sind, fällt bei den Smallcaps die erste Wahl auf den Threadneedles European Smaller Companies.

Mögliche offensive Fonds Defensives Depot: Risiken rausnehmen

Wer höchstens 15 oder 20 Jahre Zeit für den Vermögensaufbau hat, dürfte sich mit einem defensiver aufgestellten Aktienportfolio deutlich wohler fühlen. Für ausreichend Renditechancen sollten der Franklin Technology und der Fidelity Asia aber im Depot bleiben. Den MFS Meridian Prudent Wealth von Morgan Stanley hingegen können Anleger durch den MFS Meridian Prudent Wealth ersetzen. Hierbei handelt es sich um einen „aggressiven" Mischfonds. Heißt: Es wird in erster Linie in Aktien investiert.

Um jedoch das Risiko zu senken, sind auch ein paar Anleihen erlaubt. Ein Rezept, das funktioniert: Auf Sicht von zehn Jahren erzielte der Fonds eine annualisierte Rendite von 8,2 Prozent bei einer Volatilität von unter sechs Prozent. Weniger Risiko verspricht auch der Immobilienfonds hausInvest, den es schon seit 1972 gibt und der seine nahezu schwankungsfreie Rendite vornehmlich aus Miet- und Zinserträgen deutscher Immobilien generiert. Bleibt Gold als Versicherung gegen Krisen. Die MONEY-Empfehlung: das mit physischem Gold hinterlegte Euwax Gold II der Börse Stuttgart.

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