Die muslimische Anwältin Seyran Ateş wäre für ihr Engagement fast gestorben. In Berlin eröffnet sie eine liberale Moschee. Und wird dafür erneut angefeindet.
Es gibt diesen schmalen Grat im Umgang mit der Kamera, diese Balance zwischen zu viel und zu wenig Aufmerksamkeit, die nur Menschen beherrschen, die häufig in den Medien sind. Die Anwältin und Frauenrechtlerin Seyran Ateş ist so ein Mensch. Als sie an diesem Morgen im Mai das Untergeschoss der Berliner St.-Johannis-Kirche betritt, wirkt das beiläufig und feierlich zugleich. Ateş, 54, weißes Kleid, orangefarbenes Tuch, lächelt ins Blitzlichtgewitter der Fotografen. Sie gibt sich offen, aber bestimmt. Dieser 12. Mai 2017 ist der Tag, auf den sie acht Jahre lang hingearbeitet hat. Ihr Tag.
Der Mietvertrag, den Ateş an diesem Tag unterschreibt, besiegelt die Gründung einer liberalen Moschee. Einer Moschee, in der Frauen neben Männern beten und Imame wie Imaminnen das Gebet führen. Eine Moschee, die sich an alle islamischen Konfessionen richtet und Homosexuelle willkommen heißt. Eine Moschee also, die mit Konventionen bricht. Der Name: Ibn Rushd-Goethe-Moschee. Benannt ist sie nach dem andalusischen Philosophen Ibn Rushd und dem deutschen Dichterfürsten Johann Wolfgang von Goethe.
In den nächsten vier Wochen wird Ateş dafür viel Zuspruch bekommen. Die Mehrheitsgesellschaft wird sie feiern als langersehnte Stimme der Muslime, die sich deutlich gegen islamistischen Terror ausspricht. Sie wird aber auch anecken, besonders unter Muslimen. Fundamentalisten werden sie bedrohen, Konservative ignorieren, andere Liberale als dogmatisch bezeichnen.
Ateş wird 1963 als Tochter eines Kurden und einer Türkin in der Türkei geboren. Als Kind kommt sie mit ihren Eltern nach Berlin. Mit 17 entflieht sie dem als zu eng empfundenen Elternhaus. Sie lebt in deutschen WGs, wird Teil der linken Szene, Atomkraftgegnerin, Feministin, später gar Hausbesetzerin in Ost-Berlin. "Ich habe mich als Frau an keinem Ort so diskriminiert gefühlt wie in Moscheen", sagt Ateş, die zeitlebens auch gläubige Muslimin war. "Gerade dort, vor Gott, dürfte das Geschlecht keine Rolle spielen."
Die Idee zur liberalen Moschee kommt ihr auf der Islamkonferenz 2009. Die vielen Auseinandersetzungen mit den konservativen Islamverbänden wühlen sie auf. Sie werfen ihr vor, den Islam nicht zu repräsentieren. Die liberalen Muslime sollten sich selbst organisieren, denkt Ateş - um den Konservativen nicht die Deutungshoheit über den Islam zu überlassen. Sie erzählt Bekannten von der Idee, gewinnt Mitstreiter. Einige bleiben, andere springen ab, teils aus Angst, teils wegen terminlicher Engpässe. Im Frühjahr 2017 hat sie schließlich ein Team beisammen. Sie gründet eine gemeinnützige GmbH und sucht nach einem Raum. Moscheen habe sie gar nicht erst angefragt, sagt sie - zu progressiv sei ihre Idee. Der Superintendent im Evangelischen Kirchenkreis Berlin-Mitte, Bertold Höcker, sei hingegen sofort angetan gewesen. Er vermittelt ihr einen Raum in St. Johannis.
Eine pittoreske Kirche im westlichen Ortsteil Moabit: ein Bau aus rotem Klinker, flach, mit hoch aufragendem Turm. Der Raum, um den es geht, liegt im dritten Obergeschoss. Ein schmales, längliches Zimmer mit grünem Teppich, beigen Decken und Neonlampen. Wo leere Stühle stehen, sollen später Besucher sitzen. Etwa 100 Menschen finden hier Platz. Sie sollen beten und diskutieren, auch Konzerte haben Ateş und ihr Team geplant. An diesem Morgen - es ist das erste Mal, dass Ateş und ihre Mitstreiter den Raum betreten - geht es allerdings um Grundsätzliches: wo Mekka liegt, zum Beispiel. Dort soll die Gebetsnische, der Mihrab, entstehen. Ateş zückt ihr Handy und startet eine Kompass-App. Ihr Zeiger weist nach Mekka. Kameras beugen sich über sie. Das ZDF ist an diesem Tag da und auch der rbb dreht einen Beitrag.
Es gibt Phasen, in denen ist Ateş in den Medien omnipräsent. Sie diskutiert in Talkshows über das Kopftuch, spricht im Radio über die Entwicklung der Türkei, gibt Zeitungsinterviews zum Thema Radikalisierung. Sie ist umtriebig, organisiert Mahnwachen, schreibt Bücher. Ihr neuestes, über die Gründung der Ibn Rushd-Goethe-Moschee, erscheint am Tag der Eröffnung, dem 16. Juni. Dabei war es eine Zeit lang ruhig um sie geworden. Ihr Buch Der Islam braucht eine sexuelle Revolution von 2009 hatte Hass auf sie gezogen. Es gab Morddrohungen, manche davon derart besorgniserregend, dass sich die Mutter einer kleinen Tochter zurückzog. Zwei Jahre lang mied sie die Öffentlichkeit.
Der Hass war extrem, neu war er nicht. Während ihres Studiums arbeitet Ateş in einem Beratungszentrum für türkische Frauen in Kreuzberg. An einem Dienstag im September 1984 – Ateş übersetzt einer türkischen Klientin gerade Dokumente des Arbeitsamtes – tritt ein Mann in die Praxis, zieht einen Revolver, und schießt. Ihre Klientin stirbt. Ateş, von einer Kugel am Hals getroffen, überlebt. Knapp. 21 Jahre alt ist sie da.
In ihrer Autobiografie Große Reise ins Feuer spricht sie von einem Nahtoderlebnis. Sie beschreibt, wie sie ihrem Körper entschwebte, von oben auf die Szene blickte, sich am Boden liegen sah, in einer Lache voll Blut. Und dann diese Stimme: Gott, der fragte, ob sie leben oder sterben wolle. Ateş wählte das Leben, sie habe noch etwas vor. "Ihre Aufgabe", wie sie sagt.
Als Anwältin und Aktivistin kämpft sie gegen Zwangsheirat und Ehrenmorde, gegen das Kopftuch und die Unterdrückung der Frau. Fragt man sie, warum sie sich immer wieder Gefahren aussetzt, fällt die Antwort knapp aus: "Ich kann nicht anders." Ihr Glaube sei eigentlich intim, die Gesellschaft aber müsse bestimmte Dinge erfahren. Damit sich etwas ändert. "Dafür halte ich immer wieder den Kopf hin."
Dieses Kopfhinhalten, dieses Öffentlichmachen ist ihr großes Verdienst und hat ihr unter anderem das Bundesverdienstkreuz eingebracht. Es ist aber auch der Grund, warum sich einige Menschen an ihr reiben, auch beim Thema Moschee.
Wenn es um ihr Projekt geht, ist oft von einer Revolution die Rede, von einer theologischen Sensation. Dabei ist die Idee gar nicht neu: 2005 hielt die Islamwissenschaftlerin Amina Wadud in New York erstmals eine Predigt vor gemischtem Publikum. 2012 gründete der Franzose Ludovic-Mohamed Zahed in Paris die erste europäische Moschee für Lesben, Schwule und Transgender. Und auch in Deutschland gibt es einen ähnlichen Ansatz. Die Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor gründete 2010 den Liberal-Islamischen Bund (LIB), der heute etwa 300 Mitglieder und sechs Gemeinden zählt. Auch hier beten Männer neben Frauen, predigen Imame und Imaminnen, auch hier wendet man sich explizit an Homosexuelle. Die 2014 gegründete Berliner Gemeinde hat 25 Mitglieder. Sie treffen sich monatlich, ebenfalls in den Räumlichkeiten einer Kirche. Im Gegensatz zu den Mitgliedern in Ateş' Moschee steht sie ihnen aber nicht regelmäßig zur Verfügung.
"Ich habe das Rad
nicht neu erfunden", sagt Ateş dazu. Was ihr Projekt von der anderen
Gemeinde unterscheidet: Sie hat es größer gemacht und lauter. Es ist ihr
gelungen, die Stimme liberaler Muslime weit in die nicht muslimische
Mehrheitsgesellschaft zu tragen. Dorthin, wo sie normalerweise
untergeht, weil sie von Diskussionen um Burka und Terror übertönt wird.
Das ist ein wichtiger Schritt.
Wie wichtig, zeigt sich auch zwei Wochen später, an Himmelfahrt. Es sind drei Tage seit dem Anschlag in Manchester vergangen. Ein Selbstmordattentäter hatte sich auf einem Konzert in die Luft gesprengt und 22 Menschen mit in den Tod gerissen, darunter Jugendliche und Kinder.
Im Irak seien sie begeistert von Ateş' Idee
Der
Gottesdienst in St. Johannis findet an diesem Tag im Garten der Kirche
statt. Unter drei massiven Eichen wurden Holzbänke aufgestellt. Etwa 100
Menschen sind gekommen, die meisten jenseits der 50; es spielt ein
Posaunenchor. Ateş sitzt in der hintersten Reihe, in Sommerkleid und
Bluse.
Die Predigt hält eine Pfarrerin. Als sie auf das Attentat zu sprechen kommt, hält sie einen Moment inne, wählt ihre Worte mit Bedacht. Spricht von "verblendeten jungen Menschen, die nur ihre Wahrheit sehen und bereit sind, dafür zu töten". Das Wort "islamistisch" vermeidet sie, genau wie jeden anderen Bezug zur Religion des Attentäters.
Viele Menschen in Deutschland assoziieren den Islam mit Gewalt. Die Angst vor ihm wächst, wie eine Studie der Bertelsmann Stiftung
nahelegt. Gaben 2012 noch 53 Prozent der Befragten an, sich vom Islam
bedroht zu fühlen, waren es 2014 schon 57 Prozent. Zurückzuführen ist
dies laut Studie auf die kleine Minderheit radikaler Islamisten –
weniger als ein Prozent aller Muslime.
Die Ängste kennt man auch in St. Johannis. Das Moschee-Projekt sei in der Gemeinde zwar wohlwollend aufgenommen worden, sagt Karl-Heinz-Hilberath von der Lebensberatung im Berliner Dom. Er hatte den Kontakt zwischen Ateş und der Kirche hergestellt. "Dennoch gab es eingangs Befürchtungen." Und das nicht vor den neuen Mietern, sondern vor deren Feinden, jenem radikalen einen Prozent. Was, wenn die Moschee von Extremisten attackiert wird? Erst nachdem Polizei und LKA versicherten, dass die Bedrohungslage nicht ungewöhnlich hoch sei, stimmte die Gemeinde zu.
Das heißt allerdings
nicht, dass Fundamentalisten die Moscheegründung entgangen wäre. Ateş
erzählt von Hassbotschaften, die sich mehren, jetzt, wo ihr Projekt
bekannter ist. Von Männern, die ihr obszöne Nachrichten schicken, sie
als Hure beschimpfen. Männern, die ihr schreiben, dass sie kommen
würden, sie zu ficken. "Und das sollen gläubige Muslime sein?", fragt
sie.
Wie sie mit dem Hass umgehe? "Ich wusste ja, dass so was passiert.
Das hält mich nicht ab."
Lieber wechselt Ateş das Thema und erzählt die guten Nachrichten: In der Nacht ist sie aus dem Irak zurückgekommen. Sie war zu einer Konferenz über Frauenrechte eingeladen. Auch dort hat sie von der Moschee erzählt. Die Menschen seien begeistert gewesen.
Am Tag des Gottesdienstes schüttelt
Ateş viele Hände. Gemeindemitglieder, Vertreter von Vereinen: Fast alle
kennen sie aus dem Fernsehen. Manchmal, sagt Ateş, werde ihr das
Interesse fast zu viel. Die Moschee sei ja keine "One-Woman-Show".
Deswegen sei sie froh, dass auch ihre Mitstreiter zunehmend in den
Vordergrund rücken.
Aus sieben Gesellschaftern besteht das Team zurzeit:
drei Männer und vier Frauen. Der Islamwissenschaftler Abdel-Hakim
Ourghi ist dabei, die Politologin Elham Manea, die Romanistin Saïda
Keller-Messahli, aber auch weitgehend Unbekannte wie der Arzt Akram
Naasan und die Berufsbetreuerin Gönül Doğan.
Siebter im Bunde ist Mimoun Azizi. Er ist Neurologe, Politikwissenschaftler und Publizist. Ein überlegt wirkender Mann, der sich im Hintergrund hält. Der aber, einmal angesprochen, kein Halten kennt. "Viele Muslime kennen ihre eigene Religion nicht richtig", sagt er. "Sie wissen gar nicht, wie tolerant sie ist." Schuld daran sei die "Beschmutzung der Religion durch die Politik". Die wolle man mit der Moschee rückgängig machen.
Azizis Beiträge, in denen er mit gleicher Vehemenz die Islamverbände attackiert, erscheinen bei der Huffington Post und The European. Aber auch auf der russischen Propagandaseite Sputniknews und auf Tichys Einblick, dem teils rechtspopulistischen Blog des ehemaligen WirtschaftsWoche-Chefredakteurs Roland Tichy. Problematisch findet Azizi das nicht. "Wo ich publiziere, ist für mich irrelevant", sagt er. "Solange der Inhalt nicht verändert wird." Ihm sei wichtig, mit möglichst vielen Menschen in den Dialog zu treten.
Azizi ist wie Ateş nicht unumstritten. Konservative Gegner bezeichnen beide oft als Islamhasser, manche gar als Nichtmuslime. Sie selbst widersprechen, sehen sich als säkulare Muslime. Als gläubig, ja, zugleich aber als strenge Verfechter der Trennung von Religion und Staat. Koran und Hadithe, die gesammelten Aussprüche Mohammeds, sehen sie in ihrem historischen Kontext und interpretieren sie entsprechend. Laut Ateş halten Koranpassagen wie der Schwertvers in Sure 9 oft als Legitimation für den bewaffneten Dschihad her. Er stamme aber aus einer Zeit, in der sich die Muslime verteidigen mussten, und sei kein Beweis für eine grundlegend gewalttätige Ader des Islam.
Liberale kritisieren, Ateş sei dogmatisch
Diese
kontextorientierte Auslegung unterscheidet sich deutlich von der der
Salafisten, die Koran und Hadithe möglichst eins zu eins übernehmen.
Eine zu offene Interpretation allerdings widerspricht auch den
Vorstellungen der konservativen Verbände. Aber auf die ist Ateş eh nicht
gut zu sprechen.
Sie würden noch immer bestimmen, was im Namen der Religion gelehrt werde. "Dabei steht nur ein kleiner Teil der Muslime hinter ihnen." Ihre konservative Auslegung verändere das Bild des Islam nicht zum Besseren. Letztlich seien sie zu sehr damit beschäftigt, die – unleugbar existierende – Islamfeindlichkeit zu kritisieren, statt ihr selbst etwas entgegenzusetzen. Vor allem aber hätten sie den Extremismus nicht im Griff. "Dennoch arbeitet der deutsche Staat mit ihnen zusammen. Das ist unverantwortlich."
Weder Ditib noch der
Zentralrat der Muslime wollten sich zu Ateş Moschee äußern. Anfragen von
ZEIT ONLINE blieben unbeantwortet. Man kann davon ausgehen, dass sie
das Projekt durchaus kritisch sehen.
Kritisch hinterfragt wird Ateş' Moschee allerdings auch von anderer Seite. Es gibt Stimmen, die sagen, dass sich ihre Liberalität ins Gegenteil verkehrt. Dann nämlich, wenn sie dogmatisch wird.
Es sind Stimmen wie
die von Nushin Atmaca, erste Vorsitzende des Liberal-Islamischen Bundes
(LIB). Ihre Vereinigung folgt einem ähnlichen Konzept wie Ateş. Es gebe
zwar viele Gemeinsamkeiten zwischen dem LIB und Ateş' Moschee, sagt
Atmaca und verweist auf die feministische Auslegung des Koran und das
gendergerechte Gebet. Dennoch halte sie einige von Ateş' Positionen für
problematisch.
Beispiel Kopftuch: Ateş gehört zu den Unterzeichnern der Freiburger Deklaration.
Das ist eine von Azizi und Ourghi initiierte Erklärung säkularer
Muslime, die unter anderem Lehrerinnen und Richterinnen nahelegt, auf das Kopftuch zu
verzichten. Atmaca geht das zu weit. Frauen, sagt sie, sollten selbst
entscheiden, ob sie das Kopftuch tragen wollen oder nicht, auch im
öffentlichen Leben.
"Eine progressive
Auslegung des Islam darf keinen Absolutheitsanspruch formulieren", sagt
Atmaca. "Sie muss auch konservative Sichtweisen respektieren." Die
ständige Kritik an konservativen Muslimen bediene zudem unberechtigte
Feindbilder. "Die meisten konservativen Muslime in Deutschland leben
schließlich in Übereinstimmung mit dem Grundgesetz."
Generell, das macht Atmaca allerdings deutlich, halte sie Ateş' Projekt für eine Bereicherung. "Je mehr liberale Stimmen es gibt, desto besser."
Spenden für den eigenen Moscheebau
Die
Frage, die der Disput aufwirft, ist dennoch relevant. Kann Seyran Ateş
sicher sein, dass ihre Position genug Rückhalt unter den Muslimen
findet? "Das kann man nicht wissen", sagt sie. "Es gibt Radikale, die
sich melden. Es gibt Liberale, die sich melden. Das ist immer nur die
Minderheit. Von der großen Masse hört man nichts."
Sie gehe davon aus, dass vor allem Frauen und Paare, die gemeinsam beten wollen, zu ihr kommen. Auch mit interessierten Flüchtlingen stehe sie in Kontakt. Vor allem Syrer würden ihr oft erzählen, dass die Moscheen in der Heimat weniger konservativ waren. "Die sagen, die Moscheen hier sind wie Parteizentralen."
Am 16. Juni wird die
Ibn Rushd-Goethe-Moschee eröffnet. 200 Gäste sind eingeladen, dazu
kommen knapp 50 Journalisten. Ein Jahr lang steht Ateş und ihrem Team
der Raum zur Verfügung. Danach soll es in einem eigenen Moscheebau
weitergehen. Sie sammeln schon Spenden. "Meine Vision", sagt Ateş, "ist
ein ganzes Gebäude mit Akademie, Veranstaltungs- und Gebetsraum."
Auch darüber hinaus gibt es Pläne: den Aufbau von Landesverbänden und eines Bundesverbandes zum Beispiel. Man wolle in die Gremien und Ansprechpartner für Kirchen, Institutionen und Staat sein. Und: Man wolle zurück in die Islamkonferenz, der Ort, an dem alles begann.
Für sich selbst verfolgt Seyran Ateş noch ein anderes Ziel: Imamin werden. Dafür lernt sie Arabisch und studiert bald Islamwissenschaften. Dann kann sie die Gebete selbst sprechen, in ihrer eigenen Moschee.Zum Original