Fast jeder, der mehr als eine Sprache spricht,
kennt es. Das Wort, das man sucht, fällt einem einfach nicht ein.
Vielleicht kommt man sogar schneller in einer anderen Sprache darauf.
Und tatsächlich passiert das Menschen auch in ihrer Muttersprache. Man
kann das leicht als Vergesslichkeit abtun oder dem Älterwerden dafür die
Schuld geben. Doch dieser Vorgang ist ein von der Wissenschaft mit
Hunderten Studien dokumentiertes Phänomen, das sich Sprachattrition
nennt, wörtlich heißt das „Sprachabbau“. Was passiert dabei in unserem
Gehirn?
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