Die Kinder von Shoah-Überlebenden lebten in zwei einander
entgegengesetzten Welten: „ Hier die Familie, die noch auf Freunde und
andere Verfolgte ausgedehnt wurde und andererseits die normale Welt von
Kindergarten, Schule, Universitäten, Sport, Kultur. Die Welt außerhalb
der Familie wurde von den Eltern selbst als feindselig, gefährlich und
auch fremd empfunden. Sie selbst lebten in einer Subkultur.“
Psychoanalytikerin Elisabeth Brainin forscht unter anderem zur
Transmission von Trauma, also der der Weitergabe von Trauma von einer
Generation zur nächsten. In ihrem inhaltlich interessanten Vortrag in
der Akademie am Dom spricht sie über den Pakt des Schweigens in manchen
Familien, über Phantasien der Kinder im Familienroman und die Bedeutung
der Nachkommenschaft für die Shoah-Überlebenden.
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