Robin Wille

Wirtschaftsredakteur, Berlin

1 Abo und 3 Abonnenten
Artikel

Die Airbnb-Krise

Vor zwei Jahren hatte Airbnb-Chef Brian Chesky einen Traum. Die Welt, so schrieb er in einem offenen Brief auf der Firmenwebsite, werde ein besserer Ort, wenn die Menschen nur überall zu Hause sein könnten - dank Airbnb. "In dieser Welt können wir alles sein, was wir wollen", so Chesky. "Das ist die magische Welt von Airbnb." Sein Start-up jedenfalls werde "für den Versuch sterben", diese Vision umzusetzen.

Chesky kann nur hoffen, dass die Geldgeber der Vermietungsplattform sein Versprechen nicht allzu wörtlich nehmen. Denn die Realität ist nicht ganz so magisch. Städte auf der ganzen Welt wehren sich dagegen, dass Airbnb mit seinem Geschäft den lokalen Wohnungsmarkt zerstört und kaum Steuern bezahlt. Kunden klagen über Betrüger auf der Plattform, die Fake-Wohnungen inserieren. Berichte über ausufernde Partys, sexuelle Übergriffe von Gastgebern oder versteckte Kameras in den Wohnungen sorgten zuletzt für Ärger...


Zum Original