Es ist kurz vor sieben Uhr morgens, das Wohnviertel im Kölner Süden noch ruhig. Thomas Wimmer schnürt die Sportschuhe, nimmt seinen Rucksack und joggt los - zur Arbeit. Der Kölner ist „Turnschuhpendler". Seit Jahren legt er die zwölf Kilometer zu seiner Arbeitsstelle laufend zurück. „Ich komme dadurch schon munter im Büro an und bin pünktlich, weil ich nie im Stau stehe", erzählt der Vertriebsassistent.
Für die meisten Pendler in NRW ist Stau aber Standard, wie die Staubilanz des ADAC verdeutlicht. Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland fast 1,5 Millionen Staukilometer gezählt, von denen 35 Prozent auf NRW entfielen. Damit steht das Land im Bundesvergleich an der Spitze - wie schon in den Vorjahren.