Als Gefahrenherd hat die Kölnmesse Cosplay-Fans im Auge. „Cosplayer" stellen eine Spielefigur durch Kostüm und Verhalten originalgetreu dar, oft sind bei den Kostümen Waffen dabei. Das beunruhigt die Messebetreiber, in der zweiseitigen Waffenregelung sprechen die Veranstalter von einem „gewissem Restrisiko", das „möglichst gering gehalten werden muss."
Die Messe unterscheidet zwischen verbotenen, beanstandeten Waffen und erlaubten Waffen - am Messeeingang sollen die Besucher auf Waffen kontrolliert werden.Mehr als 30 verschiedene Waffenarten will die Gamescom auf ihrer Messe nicht sehen, dazu gehören z.B. Katanas (japanische Langschwerter), Säbel, Macheten, Beile, Morgensterne, Messer aller Art außer Taschenmessern. Des Weiteren fordert die Messe auf, Schlagringe, Totschläger und Stahlruten doch bitte zu Hause zu lassen. Nachbildungen aus Plastik sind erlaubt, „solange der Holzanteil nicht überwiegt."
Besonders kurios ist die Regelung der Messe beim Thema Stabpeitschen: ,,Stabpeitschen mit Stab über 1 m und Bandmaß über 1,5 m Länge" sind nicht erlaubt, alle kleineren Stabpeitschen dürfen auf die Messe mitgenommen werden.Messe-Pressesprecherin Kathrin Münker steht hinter der Verordnung: ,,Im letzten Jahr gab es zwar keine Zwischenfälle bei den Cosplayern, wir glauben aber, dass das Papier als Präventivmaßnahme sinnvoll ist."
Weltgrößte Spielemesse startet Mittwoch
Am Mittwoch startet die weltweit größte Messe für Computerspiele in der Kölnmesse für Fachbesucher, ab Donnerstag ist die Messe für alle Interessierten geöffnet.
Bis Sonntag werden rund 650 Aussteller auf 140.000 Quadratmeter Fläche ihre neuesten Produkt-Highlights präsentieren.
Die Kölnmesse erwartet mehr als 340.000 Besucher. Alle Tagestickets sind bereits ausverkauft, an den Kassen vor Ort werden Nachmittagstickets angeboten.