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Rezension

Mittags gibt’s Käsespätzle

Vorsicht, Stufe! Etwas tiefer als das Pflaster im Unteren Sand liegt das kleine Lokal, das früher als „Pestowerkstatt“ beliebter Mittagstreff war. Jetzt bedient hier am Tresen eine zierliche junge Frau, die braunen Haare zum Zopf gebunden. Es dauert, bis sich der Gast an der mit Kreide beschriebenen Tafel orientiert hat. Zehn verschiedene Gerichte, elf Variationen. Sie wartet verständnisvoll.
„Zum Mitnehmen oder zum hier Essen?“, fragt die Bedienung einen älteren Herrn, der sich für Käsespätzle und Gnocchi entschieden hat. „Zum Mitnehmen.“ Sie drückt ihm zwei gefüllte Einweckgläser in die Hand.
Wer hier essen will: Es gibt ein Dutzend Sitzplätze am Tresen und an sechs Kiefernholztischen. Durst? Auf der Fensterbank warten eine mit Wasser gefüllte Karaffe mit Zapfhahn, eine Kanne mit Schwarztee.
Leute stehen Schlange, trotzdem kommt keine Hektik auf, die Gerichte gehen schnell. Ich bestelle Käsespätzle, die klassische Variante mit Bergkäse und Röstzwiebel, bestreut mit Petersilie. 5,50
Euro. Schmeckt. Macht satt. Ein neuer Favorit für meine Mittagspause. Wer zu Hause kochen will, stöbert in den Regalen: Produkte aus einer Nudelfabrik in Grafenau, Pesto und Öl.