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ÖFFENTLICHER DIENST: FREIEN WÄHLER FORDERN TARIFGERECHTIGKEIT

Aiwanger: "Eine gut funktionierende, serviceorientierte Verwaltung ist ein Standortvorteil im Wettbewerb der Staaten." Deshalb appellieren die FREIEN WÄHLER vor Beginn der nächsten Tarifrunde für den öffentlichen Dienst an die Länder, attraktiver Arbeitgeber zu bleiben.

Bundesvorsitzender Hubert Aiwanger: "Die Bewerberzahlen im öffentlichen Dienst sinken, gute Leute gehen zunehmend in die lukrativere freie Wirtschaft. Das Durchschnittsalter der Beschäftigten im öffentlichen Dienst steigt, weil es immer wieder Einstellungssperren gibt. Das geht so nicht mehr lange gut, weil die Aufgaben durch immer mehr Europavorgaben anspruchsvoller und aufwendiger werden. Es muss auch finanziell wieder attraktiver werden, Staatsdiener zu sein. Der Kampf gegen die Bürokratie muss Freiräume schaffen, den wirklich nötigen Verwaltungsapparat auch anständig zu bezahlen." Die FREIEN WÄHLER fordern deshalb von den Ländern in der neuen Verhandlungsrunde deutliche Tarifverbesserungen für die etwa 2,4 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst.


Neben der Forderung nach einer besseren Bezahlung werden auch strukturelle Fragen die Tarifverhandlungen prägen. Erwähnt sei hier zum Beispiel, dass die Besoldung und der Kündigungsschutz für Lehrer endlich dem westlichen Niveau angepasst wird.


Die Vorsitzende der FREIEN WÄHLER NRW Christa Hudyma: „Eine Bezahlung nach Gutsherrenart, wie sie zurzeit von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich stattfindet, ist nicht nur unwürdig, sondern auch äußerst kontraproduktiv für ein vermeintlich modernes Bildungssystem. Es darf nach 25 Jahren der Wiedervereinigung keine unterschiedliche Übertragung der Tarifeinigung zwischen den Ländern Ost und West mehr geben.“





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