Oliver Weber

Student / Autor, Regensburg

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Artikel

Die Logik des #Bürger­kriegs

Über die Sprache der AfD ist viel Kluges geschrieben worden. Etwa von dem Germa­nisten Ekke­hard Felder, der einen „ hyper­tro­phen Sprach­ge­brauch " erkennt: sprach­lich reali­sierte Anma­ßungen, mittels derer die Partei sich als allei­niger Vertreter des „Volks­wil­lens" insze­niert. Oder von dem Lite­ra­tur­wis­sen­schaftler Hein­rich Dete­ring, der in einer vor dem Zentral­ko­mitee der deut­schen Katho­liken Poli­ti­kern wie Alex­ander Gauland einen „Jargon von Gangs­tern" attes­tiert hat. Aber was ist, wenn sich hinter der Propa­ganda der AfD mehr als entgleiste Rhetorik versteckt? Was, wenn das rechts­po­pu­lis­ti­sche Gerede vom „Bürger­krieg" nicht nur eine apoka­lyp­ti­sche Warnung, sondern ein semantisch-politisches Programm ist?

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