25 Jahre nach Ende des Hoxha-Regimes gibt es in Albanien eine Neue Linke. Eine, die mit der alten Diktatur genauso wenig am Hut hat wie mit den Regierungsparteien. Ihr Treffpunkt ist das "Social Center". Scharf beäugt von den Etablierten, die die Bewegung zunehmend als Bedrohung wahrnehmen.
Tirana, eine Stadt von Bergen umgeben, viel Verkehr, bunte Häuser. Irgendwo dazwischen steht das "Social Center", ein kleines Einfamilienhaus in einem Wohngebiet. Hier ist die 30-jährige Deni aktiv, sie arbeitet für eine schwedische Menschenrechtsorganisation und zählt sich zur sogenannten "Neuen Linken". Seit Jahren kämpft sie unter anderem gegen die Privatisierung der Universitäten.
"Wir haben angefangen, die Studierenden über das neue Gesetz zu informieren und haben gleichzeitig öffentliche Versammlungen abgehalten. Wir haben dort auch angefangen über die Universität zu sprechen, die wir gerne hätten, die wir uns wünschen und nicht nur darüber, was das Gesetz alles anrichten würde. Wir haben uns gefragt: Was könnte eine Alternative sein, die wir zusammen aufbauen könnten?"
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