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Umweltschutz in Indien: Eine Frage der Kohle

Diese AktivistInnen haben sich gegen die Abholzung des Aarey-Waldes gewehrt – vergeblich. Foto: Natalie Mayroth

Die Atemschutzmaske hat sich noch nicht in das Stadtbild der Metropole Mumbai gedrängt. In Indiens bevölkerungsreichster Stadt schluckt das Meer einen guten Teil der dreckigen Luft aus Auspuffgasen, In­dus­trie und Müllverbrennung. Anders sieht es in der Hauptstadt Delhi aus. Hier werden die Proteste der Gruppe Let Me Breath (Lass mich atmen) immer lauter. Sie treffen sich an öffentlichen Orten, um ihrer Wut gegenüber den Behörden Luft zu machen - solange sie noch können. Denn im Winter steigt die Luftbelastung hier auf den „sehr ungesunden" Wert von 400 auf dem Air Quality Index (AQI). Das entspricht dem Rauchen von über 16 Zigaretten am Tag. Zum Vergleich: In Berlin liegt dieser Wert bei 50, laut AQI eine gute Luftqualität.


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