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Indien wartet auf den Monsun

Auch Chennai leidet unter Trockenheit: Inderinnen stehen an, um Trinkwasser abzufüllen Foto: dpa

Einmal am Tag fließt das Wasser in der Fischersiedlung Juhu in der westindischen Metropole Mumbai. Gegen 10.30 Uhr beginnen die kleinen Pumpen zu rattern. Emsig füllen sich morgendlich die Tanks über und in den Wohnhäusern. Um einen Engpass zu umgehen, fällt die Wasserration derzeit um 15 Prozent geringer aus.

Das bemerkt auch Anju Vilas. Doch dieses Jahr sei es richtig angenehm, denn zumindest gibt es Wasser. Trotzdem, sagt die Hausfrau, „warten wir alle auf den Regen." Damit meint sie den Monsun. Zum Glück gab es in Mumbai in den letzten zwei Wochen bereits ein paar Schauer, denn die Küstenstadt heizt sich extrem auf. Im Umland, wie in anderen Teilen Indiens, ist die Lage aber noch angespannter. Zudem wurden Bauern im ganzen Land angehalten, kein Saatgut zu streuen.


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