Natalia Sadovnik

Journalistin, Autorin & Redakteurin, Hamburg

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"Deutschland summt": Diese Frau kämpft gegen das Insektensterben

"Deutschland summt": Diese Frau kämpft gegen das Insektensterben

Der Kampf gegen das Insektensterben

Sie sterben in Scharen. Jedes Jahr. Seit 1989 ist die Anzahl der Insekten in Deutschland um 76 Prozent geschrumpft.

Als ein Forscherteam die Zahl im Oktober veröffentlichte, war die Aufregung groß. Denn wenn Bienen, Schmetterlinge und Käfer sterben, verschwinden irgendwann auch Vögel, Fledermäuse, kleine Säugetiere. Die Produktion von Obst und Gemüse wird exorbitant teuer. Kurz: Das Leben wird nicht nur stiller, sondern auch deutlich mühsamer.

"Ein Ökodesaster" sei das Insektensterben, findet Corinna Hölzer. Doch überrascht hat die 52-jährige Verhaltensbiologin aus Berlin die Studie nicht. Das Sterben der Arten, vielmehr der Kampf dagegen, ist seit Jahrzehnten ihr Lebensthema. Und die Ursachen für den Insektenschwund sind ihr wohl bekannt: Pestizide - aber auch das Fehlen von Blühstreifen, Feldrainen und Brachflächen, auf denen die Tiere Nahrung finden und ihre Eier ablegen können.

Auf den Dächern öffentlicher Gebäude lässt sie Honig produzieren

Um diesen Lebensraum zu erhalten, greift Hölzer seit sieben Jahren zu einer aufsehenerregenden Maßnahme: Auf den Dächern bekannter öffentlicher Gebäude wie dem Berliner Dom oder dem Abgeordnetenhaus lässt sie Imker Honig produzieren. Die Bienen und ihr Honig sollen Botschafter sein für mehr biologische Vielfalt in den Städten - und die Menschen dazu animieren, auch bei sich im Garten Wildblumen zu säen und Insektenhotels zu bauen. 


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