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Eintracht mit großem Respekt vor Europa-League-Gegner Donetsk

FRANKFURT - Für die Frankfurter Eintracht steht am Donnerstagabend (21 Uhr MEZ) das erste K.o.-Spiel in der Europa League an. In Charkiw trifft das Team von Trainer Adi Hütter auf Shaktar Donetsk. Mit dem elfmaligen ukrainischen Meister wartet eine schwere Aufgabe auf die SGE. Hütter hat daher großen Respekt vor dem Gegner. „Shaktar ist eine Topmannschaft. Ich würde sie sogar über Lazio Rom und Olympique Marseille stellen. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht ins offene Messer laufen", warnt der Übungsleiter, der weiterhin auf seinen Kapitän David Abraham verzichten muss. Auch Marc Stendera hat die Reise in die Ukraine nicht mit angetreten.

Ansonsten kann Hüter personell aber aus den Vollen schöpfen und bereitet sein Team mit ausgiebigen Video-Analysen auf das Spiel vor. Da die TSG Hoffenheim in der Gruppenphase der Champions League gegen Shaktar gespielt hat, ist ausreichend Material vorhanden, mit dem Hütter verdeutlicht wurde, wie stark die Ukrainer sind. Aber der 49-Jährige weiß daher auch genau, wie er seine Mannschaft einstellen muss. „Wir müssen taktisch unheimlich diszipliniert sein. „Wir dürfen Donetsk vor der Abwehr nicht ins Spielen kommen lassen. Nach Ballverlust müssen wir schnell an den Ball kommen und über die Zweikämpfe arbeiten", sagt der Coach und ergänzt: „Wir müssen versuchen, schnell umzuschalten und ihnen weh zu tun, wenn sie den Ball verlieren."

Hütter traf 2016 mit seinem ehemaligen Verein YB Bern schon einmal auf Shaktar. Damals, so Hütter, sei sein Team „klarer Außenseiter" gewesen. So drastisch sieht er das Kräfteverhältnis mit der Eintracht diesmal nicht verteilt. „Unsere Chancen stehen 50:50. Beim eigenen Heimspiel hat Donetsk vielleicht eine leichte Favoritenrolle", so der Österreicher, der sich aber sicher ist, dass die 2900 Eintracht-Fans, die ihre Mannschaft in die Ukraine begleiten, dabei helfen werden, diesen Vorteil so klein wie möglich zu halten. Zahlenmäßig stellt der SGE-Anhang übrigens einen Rekord auf: Noch nie haben so viele Fans ihre Mannschaft auf ein internationales Spiel in die Ukraine begleitet.

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