Stellen Sie sich doch kurz unseren Lesern vor!
Miriam Rupp: Mein Name ist Miriam Rupp und ich bin Gründerin und Geschäftsführerin von Mashup Communications, der Berliner Agentur für PR und Storytelling. Mit meinem 20-köpfigen Team ist es mein Ziel, Unternehmen, die neue Wege gehen, zu ermöglichen, ihr Publikum immer wieder in den Bann zu ziehen.
Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?
Miriam Rupp: Nach einem kurzen Ausflug in die Welt des 9-to-5 als Angestellte habe ich ziemlich schnell festgestellt, dass ich den Freiraum brauche, meine eigenen Ideen zu verwirklichen, sowohl hinsichtlich von Produkten bzw. Dienstleistungen als auch hinsichtlich von Unternehmenskultur und Arbeitsumfeld. Wir erfinden mit unserem Service zwar das Rad nicht neu, erarbeiten uns aber ständig neue Themen und finden neue Lösungen. Darum geht es für mich beim Unternehmertum: Es ist ein Perpetuum Mobile des Lernens.
Was waren bei der Gründung die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Miriam Rupp: Die Gründung selbst war eigentlich ziemlich einfach, da man als Berater nicht viel Ausstattung braucht und ein normaler Gründungskredit schon geholfen hat, über die ersten Monate zu kommen. Besonders spannend war es aber, mit Name, Logo und Philosophie die Grundsteine der zukünftigen Marke zu legen und dabei unter anderem durch Crowdsourcing von Anfang an auf die Schwarmintelligenz zu setzen. Die eigentlichen Herausforderungen haben sich dann vor allem in verschiedenen Stufen des Wachstums oder auch bei kleineren oder größeren Rückschlägen offenbart.
Wie hat sich Ihr Unternehmen seit dem Start entwickelt?
Miriam Rupp: Mittlerweile, so zumindest das Feedback von außen, sind wir eine feste Größe in der Digitalbranche, wenn es darum geht, Unternehmen mit neuen Ideen durch PR, Content Marketing und Influencer Relations ans Publikum zu bringen. Auch sind wir sehr stolz darauf, dass wir kein Geld in Sales oder Recruiting investieren müssen und neue Kunden und Mitarbeiter überwiegend über Empfehlungen auf uns zukommen.
Worin liegt der USP ihres Unternehmens?
Miriam Rupp: Unsere Werte geben für viele Mitarbeiter und Kunden den entscheidenden Ausschlag für die Zusammenarbeit. Ob Geschäftsführer eines Unternehmens, Mitarbeiter oder Influencer – Wir sehen jeden als Helden an, vor allem hinsichtlich seiner Vision, seiner Herausforderungen und seiner ganz persönlichen Eigenschaften und Erfahrungen. Wir unterstützen neue Ideen mit viel Begeisterung, wir reden nicht nur, sondern hören auch zu. Jeder aus unserem Team trägt Mitverantwortung dafür, wie sich Mitarbeiter, Kunden und auch die Medien weiterentwickeln. Unser Anspruch ist es, immer einen Schritt voraus zu sein und Veränderungen aktiv mitzugestalten. Wir sind wie eine Crew auf dem Filmset, bei der jeder eine wichtige und teilweise komplementäre Rolle für ein erfolgreiches Ergebnis trägt. Und wir lachen zwar nicht über unsere Arbeit, über uns selbst aber schon einmal.
Sie sind Sprecherin auf dem FempreneurSummit. Über welches Thema werden Sie referieren?
Miriam Rupp: Ich werde mich meinem Lieblingsthema, dem Storytelling, widmen und ein paar Insights aus meinem Buch (https://www.amazon.de/Storytelling-f%C3%BCr-Unternehmen-Geschichten-Leadership/dp/3958452426) geben, wie Geschichten helfen können, Aufmerksamkeit, Begeisterung und Unterstützung von seiner Zielgruppe, oder besser: seinem Publikum, zu bekommen
Wo sehen Sie sich in den nächsten 5 Jahren?
Miriam Rupp: Die Art und Weise, wie Unternehmen kommunizieren, muss sich verändern, weg vom Buzzword-Bingo hin zu Inhalten und Botschaften, die man freiwillig und gerne anschaut, teilt und auch weiterspinnt, sowohl in der Kommunikation nach außen wie auch nach innen. In fünf Jahren werde ich hoffentlich einen wesentlichen Teil dazu beigetragen haben, Unternehmen aller Couleur, in den unterschiedlichsten Branchen, von Groß bis Klein, die Macht des Storytelling an die Hand zu geben.
Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?
Miriam Rupp: Ich würde auf jeden Fall dazu raten, ein Expertise-Netzwerk aufzubauen, das mit Rat und Tat zur Seite stehen kann, wenn die ersten Hürden auftauchen. Auch sollte man vom ersten Mitarbeiter an definieren, welche Unternehmenskultur und Werte man mit seinem Unternehmen vertreten möchte. Zu guter Letzt: Nie den Cash-Flow aus den Augen verlieren. Manchmal ist es nur eine vom Kunden zu spät bezahlte Rechnung, die einem das Genick brechen kann.
Wir bedanken uns bei Miriam Rupp für das Interview
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