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Tag der Jogginghose: Raus aus der Schlabberecke

Wer sie trug, galt als proletarisch, niveau- und kulturlos; Etablierte wetterten gegen sie, an manchen Schulen war sie gar verboten: Die Jeans hat in den 1950er Jahren keinen leichten Stand - heute ist sie fast auf der ganzen Welt Beinkleid Nummer Eins.

Was die populäre Denimhose vor knapp 60 Jahren erdulden musste, kann man heute Eins zu Eins auf die Jogginghose übertragen: Wer sie trägt, muss dem voreiligen Schluss nach entweder HipHopper, Hartzer oder Mafiosi sein und hat, so Karl Lagerfeld, "die Kontrolle über sein Leben verloren". Der Knigge-Rat will die liebevoll "Jogger" genannte Baumwollhose ausschließlich im Freizeitbereich sehen und keinesfalls in der Öffentlichkeit. Stilberater raten als Alternative zur Jeans oder der guten alten Anzughose allerhöchstens noch zur Leinenhose im Sommer oder zur Cordhose im Winter - es bliebe also die Wahl zwischen Modell "Althippie" oder "Soziologie-Student".

Den kompletten Text gibt es bei Süddeutsche.de

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