Plötzlich ist es da. Das Ende. Ein Abgang ohne Abgesang. Gerade noch schwelgte sie in Kindheitserinnerungen. Da war dieser Track in ihrem Kopf, der ihr zum Mantra für die Hoffnung auf ein besseres Leben und erfüllender Liebe geworden war. Doch es blieb bis zum Schluss ein uneingelöstes Versprechen. Welch bittere Bilanz der eigenen Existenz! Stattdessen wuchs mit den Jahren die Angst vor dem eigenen Tod, der eigenen Unsichtbarkeit und dem Vergessenwerden. Wenigstens ein großes Feuerwerk sollte es zum Abschluss geben, wenn das Leben schon nicht so mitspielen wollte, wie sie sich das stets gewünscht hatte. Doch es ist bloß eine Standuhr, die zur vollen Todes-Stunde schlägt und ihr Schicksal besiegelt. Und was bleibt? Nichts als eine endlose Traurigkeit und das ewige Fiepsen der Maschinen. Und die Welt? Die dreht sich einfach weiter.
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