Maria Retter

Freie Journalistin, Innsbruck

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Online-Auktionen: 3... 2... 1... meins!

Klassische Auktionen werden weniger lukrativ. Im Netz aber läuft das Geschäft. Online-Bieter zahlen Millionenbeträge. (c) Sergey Zolkin via Unsplash

England, 19. Jahrhundert. Der Maler George Bernard O'Neill feilt an seinem Gemälde The Auction: Feine Herrschaften sitzen da im gedämpften Licht, einer hebt einen Weinkrug. In der Ecke lehnen schwindelerregend wertvolle Gemälde. Wenig später wird der Hammer auf den polierten Holzsockel fallen. Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten.

Alkoholkonsum ist bei Kunstauktionen mittlerweile untersagt, ansonsten veränderte sich am Ablauf klassischer lange Zeit kaum etwas - bis vor einigen Jahren die ersten Kunden begannen, Kunst online zu ersteigern. Ein neuer Markt ist entstanden: Im vergangenen Jahr wurden auf digitalem Wege weltweit Kunstwerke im Wert von mehr als drei Milliarden Euro versteigert oder verkauft. Das sind rund acht Prozent des Gesamtmarktes.

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