Mareike Thuilot

Freie Autorin, Journalistin und Online-Redakteurin, Köln

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Queen Esther Marrow: Souliger Abschied der Gospel Queen

Mit ihrer Tour "The Harlem Gospel Singers" verabschiedet sich die Königin des Gospels - Queen Esther Marrow - nach 50 Jahren Musikkarriere von ihrem deutschen Publikum. Die Premiere in der Kölner Philharmonie ist ein Spektakel aus Soul, Groove und Lebensfreude.

Minutenlang steht das Publikum am Montagabend in der ausverkauften Kölner Philharmonie und feiert mit jubelndem Applaus die Grand Dame des Gospels und ihre Harlem Gospel Singers.

Es war ein Premierenabend voller Emotionen - noch einmal bringen Queen Esther Marrow und die Harlem Gospel Singers ihre unvergleichbare Energie, gewaltige Stimmen und die Botschaft von Glauben, Frieden und Hoffnung auf die Bühne. Vor Rührung verdrückt die Ausnahmekünstlerin gemeinsam mit dem Publikum ein paar Tränen. Zu Deutschland und Köln habe sie eine besondere Verbindung entwickelt - das Publikum liebe sie hier und sie das Publikum.

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Queen Esther Marrow´s "The Harlem Gospel Singers Show" ist ein Best-Of der Hits, die ihre internationale Karriere begleiteten. Gospel-Klassiker wechseln sich ab mit eigenen, souligen Versionen weltbekannter Hits und musikalischen Tributen an Künstler wie Prince. Dabei fliegen die bunten Roben der Sänger und das Publikum klatscht im Takt der temporeichen Beats. Alle Musiker und Sänger auf der Bühne, wie etwa Musical Director und Pianist Anthony Evans, beweisen an diesem Abend, dass sie großartige Solo-Künstler sind.

Das Publikum reißt es immer wieder von den Stühlen, so ansteckend ist die Lebensfreude und Kraft auf der Bühne. Multimedial und abwechslungsreich ist die Show, mal ernst mal ausgelassen - aber immer voller Groove und Hingabe an die Musik, wie das Leben der Esther Marrow.

Vor 50 Jahren von Duke Ellington entdeckt, wurde sie schon bald zur Ikone der Soul- und Gospel-Musik und stand mit Größen wie Ella Fitzgerald, Bob Dylan, Aretha Franklin, Ray Charles oder zuletzt Xavier Naidoo auf der Bühne. 1990 gründetet sie die Harlem Gospel Singers. Über Ihre "Babies" sagt sie: "Die Harlem Gospel Singers werden immer in meinem Herzen weiterleben, sie sind ein sehr wichtiger Teil meines Lebens". Nach der Abschiedstour geht es künstlerisch weiter, Queen Esther Marrow - sie heißt übrigens von Geburt an so - plant Solo-Auftritte und eine Buchveröffentlichung.

Dem Kölner Publikum hat sie noch nicht zum letzten Mal "Oh Happy Day" gewünscht - bis Anfang Februar haben Fans der Ausnahmekünstlerin noch Gelegenheit, "The Harlem Gospel Singers Show" live zu sehen. Für die letzten Konzerte der Tour kommt sie am 30. Januar und am 1. Februar noch einmal nach Köln in den Musical Dome. Ein Euro je verkaufter Eintrittskarte geht an Ärzte ohne Grenzen. (Text: Mareike Thuilot, Foto: Sven Darmer)

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