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Wilde Achterbahnfahrt beim VfL Oker/TSKV

Der VfL Oker/TSKV macht es erneut wild: Wie bereits in der Vorwoche spielte die Mannschaft von Trainer Hakan Altin 4:4, dieses Mal gegen den FC Heeseberg. Die anderen Vertreter aus dem Kreis Goslar blieben punktlos: Der FC Othfresen unterlag dem TSV Üfingen mit 0:2, Emekspor Langelsheim verlor gegen Vahdet Salzgitter mit 0:1. Rot-Weiß Rhüden rutschte nach dem 0:3 gegen den neuen Tabellenführer Union Salzgitter auf die Abstiegsplätze.

VfL Oker/TSKV – FC Heeseberg 4:4 (3:4). Tore: 0:1 (7.), 0:2 (16.), 1:2 (31.) Omeirat, 2:2 (36.) Omeirat, 2:3 (37.), 3:3 (44.) Omeirat/Foulelfmeter, 3:4 (45.+1), 4:4 (72.) Omeirat

Am Ende einer turbulenten Partie erzielte Luca Kassebaum sogar das 5:4 für die Heimelf. Der augenscheinliche Sieg – doch der Treffer wurde wegen eines vermeintlichen Handspiels aberkannt. Nach dem Spiel erkannte der Schiedsrichter seinen Fehler, Trainer Hakan Altin ärgerte sich auch so: „Wir haben eine tolle Moral gezeigt, die Mannschaft lebt – am Ende hat uns aber das Glück gefehlt.“ Die ersten 20 Minuten verschlief die Heimelf völlig, fand dann aber ins Spiel. „Die erste Halbzeit war abenteuerlich“, sagte Altin. Nach der Pause „haben wir es dann sachlich angestellt“. Am Ende reichten vier Treffer von Ahmed Omeirat nur zu einem Punkt.

VfL Oker/TSKV: Holzberg – Harms, Dominik Zellmer, Ahrens, Geldmacher, Bahij Tawbe (60. Badawi), L. Kassebaum, J. Kassebaum, Wolf, Funk (60. Altin), Omeirat

FC Othfresen – TSV Üfingen 0:2 (0:2). Tore: 0:1 (25.), 0:2 (35.)

Der Gastgeber hatte die besseren Chancen, bekam den Ball aber nicht ins Tor. Die Gegentreffer fielen unglücklich: Beim 0:1 rutschte ein Verteidiger weg, das 0:2 resultierte aus einer Ecke. „Es war klar, dass Üfingen nur über Standards gefährlich werden würde“, sagte Trainer Thorsten Raimer: „Da haben wir geschlafen.“ Nach den Nackenschlägen fiel es seiner Elf schwer, zurück ins Spiel zu kommen. Raimers Fazit: „Das Tor war wie vernagelt. Üfingen hat das Spiel nicht gewonnen, wir haben es verloren.“

FC Othfresen: J. Fellmann – N. Gottschlich, H. Melzian, Quadt, L. Varnava, Russo (70. Bauer), Jackmann, Hollmann, König, Fricke, Schulze

Emekspor Langelsheim – Vahdet Salzgitter 0:1 (0:0). Tor: 0:1 (90.)

„Wir haben in den letzten drei Spielen jeweils ein Tor in der 90. Minute bekommen – das ist nicht schön“, sagte Trainer Tolgahan Kilit. „An der Konzentration mangelt es aber nicht, es ist eher Unvermögen im Abschluss.“ Bis zur Schlussminute hatte sein Team gut mitgehalten, sich zahlreiche Chancen erspielt, aber nicht getroffen. „Vahdet wollte den Sieg einen Tick mehr“, meinte Kilit, und das zahlte sich aus: Beim 0:1 hatte Emekspor Pech, als Torwart Sebastian Böttcher nach einem langen Ball rauskam, ein Verteidiger jedoch dem gegnerischen Stürmer den Ball vor die Füße köpfte – er musste nur noch das leere Tor treffen.

Emekspor Langelsheim: Böttcher – El-Batal, Selmi, Ergun, Eckert, Dilek, Zhivolli, Altekin, Kilit, Mabidi, Sadiku (80. Bejtulahu)

Rot-Weiß Rhüden – Union Salzgitter 0:3 (0:2). Tore: 0:1 (13.), 0:2 (18.), 0:3 (75.)

Das Spiel lief schon von Beginn an verkehrt für die Heimelf: „Union macht mit der ersten Chance das erste Tor. Das hat bei uns alles über den Haufen geworfen“, sagte Trainer Martin Kühn, dessen Elf sich danach zunächst sammeln musste. Die Gäste blieben effizient und erhöhten mit der dritten Möglichkeit zum 2:0. Zu allem Überfluss sah Rhüdens Torwart Marcel Mull die Rote Karte, nachdem er den Ball außerhalb des Strafraums mit der Hand gespielt hatte (65.). In der Folge ging Mittelfeldspieler Christoph Vater ins Tor und musste immerhin nur noch einen Gegentreffer hinnehmen.

Rot-Weiß Rhüden: Mull – Gomez-Stevens, Tahiri (46. Nimke), Westermann, Pfefferle, Riemann, Rose, Vater, Sadiku (82. Bertram), Schlüter, Kühn (72. Haars)

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