Laut Verfassungsschutzbericht 2011 werden bundesweit dreißig aktive
islamistische Organisationen mit rund 38.000 Mitgliedern gezählt.
Ungefähr tausend Personen ordnen deutsche Sicherheitsbehörden dem
polizeilich bekannten islamistisch-terroristischen Personenpotential zu,
hiervon sind gut hundert Personen sogenannte "Gefährder", denen die
Durchführung eines Anschlags zugetraut wird. Diese Zahlen klingen
erschreckend, aber man muss sie ins Verhältnis zur Anzahl der in
Deutschland lebenden Muslime stellen. Dann sieht man, wie klein diese
Minderheit ist. Doch wo die Grenzen von Islam und Islamismus verlaufen,
ist nicht nur für Nichtmuslime, sondern auch für Muslime, besonders
junge Gläubige, schwer zu erkennen. Und wie wird in Deutschland gegen
radikalen Islamismus vorgegangen oder ihm vorgebeugt?
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