Von Luisa Willmann
Im Büro der Reutlinger „Youth-Life-Line" gehen Hilferufe von Jugendlichen in seelischen Krisen per E-Mail ein - und werden von Gleichaltrigen beantwortet. Lotte ist ehrenamtliche Beraterin bei Youth-Life-Line, Markus Urban einer von zwei hauptamtlichen Sozialpädagogen, die hinter dem Reutlinger Projekt stehen. Foto: Luisa WillmannReutlingen - Nur das Rauschen der Heizung übertönt die Stille in dem Raum. Manchmal hört man das Tippen auf einer Computertastatur. Eine fast meditative Gelassenheit liegt hier im Büro der Tübinger Youth-Life-Line, könnte man meinen. Aber auf den Bildschirmen, vor denen an diesem Nachmittag sechs Studenten sitzen, spielen sich oft Dramen ab. Hier melden sich Jugendliche per E-Mail, die meist mit erdrückenden Problemen zu kämpfen haben. Diese Jugendlichen wollen sich mit ihren Sorgen nicht an Erwachsene wenden, sondern an Gleichaltrige. Die verstehen sie vielleicht am besten.