Seit Wochen tobt in der AfD ein Machtkampf. Dabei ist oft von einem
Aufstand der „Gemäßigten“ in der Partei gegen den rechten „Flügel“ um
den Thüringer Landeschef Björn Höcke die Rede.
Doch lässt sich der völkisch-nationalistische „Flügel“ noch aufhalten?
MONITOR-Recherchen zeigen: Längst schon zieht der „Flügel“ in der Partei
die Fäden – und das nicht mehr nur in Ostdeutschland. Und die
Parteispitze unterstützt ihn seit Jahren tatkräftig. Ganz vorne mit
dabei: Alexander Gauland und Jörg Meuthen.
MONITOR spricht auch mit ehemaligen AfD-Mitgliedern, denen die Partei zu
radikal und undemokratisch geworden ist. Überhaupt sagen Fachleute und
Insider inzwischen, einen „gemäßigten Flügel“ gebe es in der Partei
praktisch nicht mehr, die AfD sei klar auf Höcke-Kurs am rechten Rand.
Doch wie rechtsextrem ist die AfD? Die Partei ist längst eingebunden in
ein Netzwerk rechter und rechtsextremer Gruppen und Organisationen, die
sich jetzt am Ziel sehen: Für sie ist die Partei ihr parlamentarischer
Arm, der helfen soll, ihren Traum vom „Umsturz“ in Deutschland zu
verwirklichen.
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