Das oberfränkische Rehau ist in einen Dornröschenschlaf verfallen: Das Schreibwarengeschäft, das Reisebüro, der Friseur und der Tattoo-Laden – sie alle sind geschlossen; die Inhaber verwalten den Stillstand, der durch die Covid-19-Krise entstanden ist. Aufträge stornieren, Termine streichen, Azubis beschäftigen. Für Betriebe wie diese ist das bayerische Soforthilfe-Programm gedacht, doch den Geschäftsleuten ist klar: Das wird sie nicht über längere Zeit retten, sondern nur den akuten Zahlungsnotstand überbrücken. Was danach ist, will sich keiner ausmalen. Denn auch Not-Bankkredite und Solidaritätsaktionen von Bürgern ersetzen längst noch kein funktionierendes Geschäft.
Leonie Sanke
Video-Redakteurin, SZ, München
TV-Beitrag