Seit dem Hack von Coincheck im Januar dieses Jahres sind den Anforderungen der Regulierungsbehörde Financial Services Agency (FSA) schon fünf Anbieter zum Opfer gefallen. Die FSA hat ihre strikten Vorgaben eingeführt, weil Hacker im Januar von Coincheck Wallets im Gesamtwert von 532 Millionen US-Dollar von Coincheck entwendet haben. Kürzlich haben auch die Online-Handelsplätze Mr. Exchange und Tokyo GateWay aufgegeben.
Alle Online-Handelsplätze wurden von der FSA dazu verpflichtet, sich zu registrieren, um sich für die Vergabe der Lizenz vollumfänglich überprüfen zu lassen. Nach Medienberichten habe Binance angeblich nicht einmal versucht, sich von der FSA lizenzieren zu lassen. In der Folge warnte die FSA mögliche Anleger vor diesem Anbieter, weil ihnen dort " Diebstahl" und " Betrug " drohe. Die FSA hat bei einer Zuwiderhandlung der Lizenz-Pflicht eine Klage angedroht. Von daher ist nicht nachvollziehbar, warum man sich noch nicht um eine Anerkennung als offiziellen Marktplatz für Kryptowährungen bemüht hat. Binance hat den Medienangaben allerdings widersprochen, man habe wegen der Anmeldung schon Kontakt zur FSA aufgenommen.
Ob derartig geplante Klagen Binance vor größere Probleme stellen, ist jedoch nicht wahrscheinlich: Vor rund einer Woche wurde außerdem bekannt, dass die Krypto-Börse derzeit einen Umzug nach Malta prüft, um der Regulierung durch die FSA zu entgehen. Offiziell ist aber bisher nur von einem weiteren Büro auf dem Inselstaat die Rede. Die Regierung von Malta möchte zu einer „ Blockchain Island" werden. Natürlich würde man sich sehr über einen derart potenten Zuwachs freuen, zumal Binance als einer der weltweit größten Anbieter für Krypto-Börsen gilt.
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