Aktionstag zum Thema Wiederbelebung: Auf dem Schlossplatz kann am Freitag, 26. September, gelernt oder aufgefrischt werden, wie man Leben rettet. Überdies gibt es viel Wissenswertes drumherum.
Oldenburg Manchmal geht es um Sekunden: Es bricht jemand zusammen und keiner traut sich, etwas zu tun. Nach der Schocksekunde wird zumindest der Rettungsdienst gerufen. Dabei wäre es gar nicht so schwer, mit einer Druckmassage die Zeit bis zum Eintreffen der Rettungskräfte zu überbrücken. „Viele fürchten sich, etwas verkehrt zu machen." So beschreiben Rettungsmediziner und -sanitäter ihre Erfahrungen.
Zur deutschlandweiten Woche der Wiederbelebung „Ein Leben retten: 100 Pro Reanimation" wird es auch in Oldenburg am Freitag, 26. September, von 10 bis 16 Uhr eine groß angelegte Gemeinschaftsaktion auf dem Schlossplatz geben, in der jeder seine Angst überwinden und die notwendigen Reanimationshandgriffe lernen kann - und noch vieles mehr.
Die Universitätsklinik für Anästhesiologie des Klinikums Oldenburg mit Prof. Dr. Andreas Weyland und seinem Team wird gemeinsam mit dem Malteser-Hilfsdienst, der Johanniter-Unfall-Hilfe, dem Roten Kreuz, der Berufsfeuerwehr, der Großleitstelle und der Polizei den Aktionstag „Oldenburg rettet Leben!" gestalten. So gibt es viele spannende Mitmachaktionen zur Wiederbelebung, Übungen am Dummy, Defibrillator-Vorführungen, Interviews mit Betroffenen und vieles mehr. Moderiert wird die Veranstaltung von Journalistin Kerstin Michaelis (Gesundheitsmagazin Visite, N III).
So geht es etwa auch um folgende Fragen: Wie erkenne ich überhaupt einen Kreislaufstillstand? Wie funktioniert eine Wiederbelebung? Aber nicht nur Informationen werden an diesem Tag geboten. Auch viele Mitmachaktionen stehen auf dem Programm: Schüler zeigen den Erwachsenen, wie leicht es ist, zu helfen, Schauspieler simulieren den Ernstfall und zeigen, wie eine Rettungskette funktioniert.
Es gibt auch eine „Erste-Hilfe-Rallye", bei der die Teilnehmer etwas gewinnen können. Ein Höhepunkt soll um 13 Uhr der „Flashmob Herzstillstand" sein, bei dem noch einmal bildlich gezeigt wird, wie viele Leben gerettet werden könnten, wenn mehr Menschen als Lebensretter ausgebildet wären. Die Organisatoren wünschen sich, dass am Ende des Tages viele Menschen wissen, was in solchen Fällen zu tun ist.