Nach elf Jahren ist Schluss: Die Electro-Pop-Band Wrongkong geht in eine "kreative Pause". Vorher gibt die fränkisch-kanadische Formation um Frontfrau Cyrena Dunbar, die 2012 mit dem Nürnberger Kulturpreis ausgezeichnet wurde, aber noch zwei letzte Konzerte in der Heimat. Wir haben uns mit Bandgründer, Songwriter und Bassist Thomas Wurm über die Gründe für den Abschied unterhalten.
Thomas Wurm: Das kann man durchaus so sagen. Sollte sich jedoch ein Angebot ergeben, das wir nicht ausschlagen können, haben wir uns vorsichtshalber mit der "kreativen Pause" ein Hintertürchen eingebaut.
Wurm: Wir konnten schlicht nicht mehr die Zeit und Energie aufbringen, um die Sache so anzugehen, wie es unseren Vorstellungen entspricht. Wir sind ja bekanntermaßen nicht mehr in den Zwanzigern und da ist so ein Hobby wie Wrongkong ein ganz schöner Luxus.
Wurm: Naja, sieht man sich die Fakten an, muss man die Frage ganz klar verneinen. Über die Gründe möchte ich jetzt nicht spekulieren, aber die Strukturen in Nürnberg scheinen für eine große Karriere als Band nicht wirklich optimal zu sein. Wenn man sogar aus Kassel oder Hannover eine Weltkarriere starten kann . . .
Wurm: Ganz klar die UK-Tour im Jahr 2013. Da hatten wir eine wirklich gute Zeit.
Wurm: Das passiert gerade im Moment . . .
Wurm: Für ein umfassendes Comeback müssten Dinge passieren, die wahrscheinlich nicht passieren werden, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass man Wrongkong in Zukunft nochmals auf einer Bühne sieht. In naher Zukunft aber eher nicht.
Das Abschiedskonzert am 9. Dezember im Nürnberger Club Stereo, Klaragasse 8, ist ausverkauft, es gibt aber noch Karten für die Zusatzshow am 8. Dezember, 20 Uhr, www.club-stereo.net
Interview: KATHARINA WASMEIER
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