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Mercedes: Die "kapriziöse Diva" soll für 2018 erzogen werden

06. November 2017 - 15:22 Uhr

In einer eigenen Liga spielte der Silberpfeil in der Formel 1 2017 nicht immer, doch das soll sich ändern - Toto Wolff erklärt, wie er die Diva von Mercedes zähmen will

(Motorsport-Total.com) - Es ist ein Titel, den sich Mercedes und Lewis Hamilton härter erkämpfen mussten als je zuvor. Der Mercedes W08 war in der Formel-1-Saison 2017 nicht so überlegen wie noch im vorangegangenen Jahr. Mit dem neuen Reglement rückte dem Weltmeisterteam vor allem Ferrari ein ganzes Stück näher. Vor allem in der ersten Saisonhälfte übte Sebastian Vettel gehörig Druck auf Hamilton aus, dessen Formkurve ungewöhnlich schwankte.

Mit den breiteren Pirelli-Pneus schien die Scuderia je nach Strecke und Bedingungen konkurrenzfähiger zu sein als der Silberpfeil. Mit Aufs und Abs quälte sich aber nicht nur Mercedes. Teamchef Toto Wolff erklärt: "Man kann quer durch alle Lager erkennen, dass viele sich schwer tun zu verstehen, warum das Auto an einem Tag funktioniert und am anderen nicht. Da ging es unseren Konkurrenten ähnlich wie uns."

Für 2018 hofft Mercedes, die selbsternannte Diva zähmen zu können und Hamilton so die Gelegenheit zu geben, seine Form der zweiten Saisonhälfte über das ganze Jahr hinweg zu zeigen. "Wir möchten jene Eigenschaften der Diva, die wir mögen, behalten und gleichzeitig all das loswerden, was uns Schwierigkeiten bereitet", blickt Wolff voraus. Die Launen des W08 gilt es beim Nachfolgemodell auszumerzen.

Lange Zeit ist Sebastian Vettel im Kampf um den WM-Titel 2017 vorne - Nach einer langen Aufholjagd setzt sich am Ende aber doch Lewis Hamilton durch

Er hat es geschafft! Lewis Hamilton hat sich seinen vierten WM-Titel gesichert und mit Sebastian Vettel und Alain Prost gleichgezogen. Obwohl der Brite den Titel am Ende vorzeitig gewinnen konnte, hatte Sebastian Vettel im WM-Kampf 2017 die Nase lange Zeit vorne. Wir blicken noch einmal zurück ...

Was das angeht, zeigt sich der Österreicher optimistisch: "Laut Statistik hatten wir das schnellste Auto mit dem schnellsten Fahrer. Aber es gab einige Schwankungen und wir hatten ein paar Rennen, bei denen wir zu kämpfen hatten. Wir verstehen relativ gut, woran das gelegen hat. Jetzt müssen wir eine Lösung finden, um das für das nächste Jahr zu verbessern und zu optimieren. Wir werden nichts unversucht lassen, um das zu erreichen."

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