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"Gegen die Flut kommt niemand an"

Foto:Jann Wilken

Der Demokratie kann kein arabischer Staat entkommen, meint Ahmad Al-Sheikh, ehemaliger Chefredakteur von Al-Jazeera. Bei einer Veranstaltung des KörberForums in Hamburg sprach er über die arabische Revolution und die Rolle der Medien.


Seine ersten Erfahrungen mit Zensur machte Ahmad Al Sheikh, als er 11 Jahre alt war, in seinem Heimatdorf im Westjordanland. Auf seinem neuen Transistorradio hörte er damals, 1959, stundenlang die Reden Gamal Abd al-Nassers an die arabische Nation – bis ein besorgter Nachbar den Vater des Jungen warnte: Das jordanische Regime werde ihn und seinen Sohn ins Gefängnis stecken, wenn dieser weiter den Übertragungen lausche.

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