Was ein Sturmjäger ist, was er macht, wofür es sie braucht und ob es in den nächsten Jahrzehnten mehr Unwetter geben wird – das und noch viel mehr hat uns Sturmjäger Lukas Strach aus Ansfelden beantwortet.
Seit wann bist du Sturmjäger und wie bist du darauf gekommen?
Strach: Seit dem Jahr 2010 betreibe ich das Ganze aktiv. Im Internet und mithilfe von Büchern haben ich mich immer mehr damit beschäftigt. Vor allem in der USA wurde das vermehrt zum Trend Tornados zu dokumentieren und den Wetterdiensten melden.
Was genau macht ein Sturmjäger?
Wir dokumentieren und analysieren das Geschehen vor Ort und melden besondere Ereignisse dem Wetterdienst weiter. Diese Daten können zum Beispiel sein, wie groß der Hagel ist, wie stark die Sturmböen sind oder auch ob es zu einer Tornadobildung kommt.
Diese Meldungen werden in die Warnungen des Wetterdienstes eingebaut. Wir sind somit eine wichtige Vorort-Ergänzung für den Wetterdienst. Nach einem Tornadodurchzug wird, sofern auch Schäden aufgetreten sind, eine Sturmschadensanalyse durchgeführt, um die Windgeschwindigkeit beziehungsweise die Kategorie bestimmen zu können.
