Das Spiel wurde letztlich an der Dreierlinie entschieden. Mit nur drei von 24 Distanzwürfen lag die Quote der Niners Chemnitz im Spiel der 2. Basketball-Bundesliga ProA gegen Phoenix Hagen bei miserablen 13 Prozent. Schlecht geworfen oder gut verteidigt? „Ein bisschen von beidem“, sagte Chris Harris nach dem 84:69 (42:40)-Erfolg seines Teams beim souveränen Spitzenreiter. „Wir haben einfach die Richtigen werfen lassen“, konstatierte der sichtlich zufriedene Phoenix-Headcoach. „Malte Ziegenhagen wollten wir unbedingt aus dem Spiel nehmen, das war mein Schlüssel. Es ist toll, dass das funktioniert hat.“ Und wie: Ziegenhagen, Topscorer seines Teams mit durchschnittlich 14,8 Punkten vor diesem 22. Spieltag, blieb ohne einen einzigen Zähler. Besser hätte es für die Feuervögel an diesem Abend kaum laufen können. Nach den Topteams aus Rostock und Heidelberg sowie den Artland Dragons, die zweimal gegen die Niners gewannen, ist Hagen damit in dieser Saison erst das vierte Team, das die Sachsen bezwang.
Johannes Hülstrung
Journalist und Autor
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