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Laut und mutig sein!

Kuppel des Deutschen Bundestages

Im Kampf für Demokratie und gegen Populismus legten die Spitzenverbände der Wirtschaft im Juni mutig vor: BDI, BDA, DIHK und ZDH appellierten an die Bundesregierung, sich ihrer „Verantwortung und Rolle für Deutschland in Europa und der Welt bewusst zu werden". Keinesfalls dürfe die Europäische Union, dieses „große Einigungswerk", gefährdet werden. Ein lobenswerter Vorstoß. Vor allem so kurz nach der AfD-Kritik von Siemens-Chef Joe Kaeser. Dieser bekam jedoch keine Hilfe von seinen Dax-Kollegen.


Kaeser gab zu verstehen, dass er weitermachen werde. Die Diskussion dürfe nicht populistisch-nationalen Äußerungen überlassen werden. Auch die von den Verbänden angestoßene Debatte blieb aufgrund mangelnder Unterstützung folgenlos. Trotzdem: Ein Anfang ist gemacht. Die Interessenvertreter müssen laut und mutig sein. Sie müssen sich einmischen - als Lobbyisten für die Demokratie.

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