5 Abos und 1 Abonnent
Artikel

„Wird sicherlich kein Zuckerschlecken": FV-Coach Ketelaer warnt vor Borussia Bocholt

Am Sonntag steht für den FV Mönchengladbach das letzte Spiel in diesem Jahr an. Gegen Borussia Bocholt II möchte das Team von Trainer Marco Ketelaer den Vorsprung als Tabellenführer der Niederrheinliga ausbauen.

Das Frauenteam des FV Mönchengladbach blickt auf eine fast makellose Hinrunde in der Niederrheinliga. Mit 39 Punkten aus 15 Spielen steht die Mannschaft an der Spitze der Liga und feierte bereits am vergangenen Spieltag vorzeitig die Herbstmeisterschaft. Im letzten Spiel des Jahres gegen Borussia Bocholt II soll auswärts ein weiterer Sieg her. „Wir haben das Ziel, jedes Spiel zu gewinnen und mit drei Punkten abzuschließen, egal ob es ein Abstiegskandidat oder ein Mitkonkurrent ist. So werden wir auch am Sonntag an die Sache rangehen", sagt Trainer Marco Ketelaer unserer Redaktion.

Spieltagsgegner Bocholt war lange Zeit ein Mitkonkurrent an der Tabellenspitze. Nach zwei Niederlagen in Folge rutschte das Team von Trainer Ahmadou Koita aber von Tabellenplatz zwei auf fünf und hat mit 31 Punkten nun schon acht Punkte Rückstand auf den Tabellenführer. Trotzdem will Ketelaer den Rivalen nicht unterschätzen: „Wir wissen um die Stärke des Gegners, denn nicht zu Unrecht stand er lange oben dabei. Das Team ist spielstark und ambitioniert. Es wird uns fordern und alles daransetzen, die drei Punkte da zu behalten, um den Abstand an die Spitze zu verkürzen. Das wird für uns sicherlich kein Zuckerschlecken."

Für Ketelaers Mannschaft lief die Hinrunde äußerst erfolgreich. Als einziges Team in der Niederrheinliga sind die Frauen des FV Mönchengladbach bisher ungeschlagen. Lediglich drei Unentschieden gab es in 15 Ligaspielen. „Defensiv stehen wir sehr gut. In zwanzig Pflichtspielen, die Pokalspiele mitgezählt, haben wir nur fünf Gegentore kassiert", sagt Ketelaer. Auch offensiv ist das Team stark und hat mit 54 Toren den besten Angriff der Liga. „Wir haben viele Spielerinnen, die Tore machen können. Das hat den Vorteil, dass wir nicht so gut auszurechnen sind in der Offensive", erklärt der Trainer. Aktuelle Top-Torschützinnen sind Alina Honold (14 Tore) und Alina Eick (9 Tore). „Wenn die eine Alina getroffen hat, hat oft auch die andere getroffen", so Ketelaer. „Aber es sind viele Spielerinnen aus den verschiedensten Mannschaftsteilen, die vier, fünf Tore gemacht haben. Durch unsere offensive Spielweise kann auch eine Innenverteidigerin torgefährlich werden."

Torgefährlich will Gladbach auch im Spiel am Sonntag sein, auch wenn wohl bis zum Anpfiff offen bleibt, wie Gegner Bocholt konkret spielen wird. „Als Zweitvertretung haben sie immer die Möglichkeit, Spielerinnen von der höher spielenden ersten Mannschaft aus der zweiten Liga runter zu holen. Bei den zweiten Mannschaften ist das immer ein bisschen eine Wundertüte, was am Ende personell auf dem Platz steht", sagt Ketelaer. Sein Ziel ist trotz der Ungewissheit klar: „Ich hoffe, dass wir uns mit weiteren drei Punkten belohnen, um Minimum unser Fünf-Punkte-Polster mit in die Winterpause zu nehmen." Anpfiff zum letzten Spiel des Jahres in Bocholt ist am Sonntag ist um 16.15 Uhr.

Zum Original