Der Film begleitet Robert Neuwirth und Michael Grimm auf ihren Recherchen in der afrikanischen Metropole Lagos und in Ouagadougou, der Hauptstadt Burkina Fasos. Die Dokumentation taucht ein in die kaum bekannte Welt der informellen Kleinstunternehmer. "Von den Informellen", so der Sozialökonom Michael Grimm, "kann ein wirtschaftlicher Aufschwung in Afrika ausgehen, der die Armut beendet."
Der Film zeigt auch die Probleme der informellen Straßenhändler auf. Sie leiden an mangelhafter Stromversorgung, haben keine soziale und finanzielle Absicherung und sie bekommen keine dringend benötigten Kredite. Und obwohl der Staat immer wieder Steuern eintreibt, kümmert er sich nicht um die Infrastruktur. Stattdessen zerstört er die Lebensräume vieler Unternehmer.
Im Stadtteil Makoko hat die Polizei in einer Nacht- und Nebelaktion Wohnhäuser ansässiger Fischer und Fischhändler abreißen lassen. Als sie protestierten, wurde ein Gemeindevertreter erschossen. Offizielle Begründung des Abrisses: Verschönerung des Stadtbildes. Doch die Anwohner glauben, dass ihr Grund und Boden für viel Geld an Spekulanten verkauft werden soll.
Anstatt unterstützt zu werden, leiden Afrikas Kleinstunternehmer unter Repressalien und schlechter Infrastruktur - und schaffen es doch mit ihrer Kreativität und ihrem Willen die Wirtschaft dort aufzubauen.
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