Normalverdiener kriegen in München kaum noch eine leistbare Bleibe. Vermieter setzen auf "Medizintouristen". Eine Eigentümerin kämpft jetzt gegen diese Entwicklung
Der Arabellapark liegt im Osten Münchens, er ist ein eher beschauliches Wohn- und Gewerbeviertel, das sich durch seine Fassade steil aufragender Hochhausbauten aus den Siebziger- und Achtzigerjahren auszeichnet. Mit viel Grün und seiner Nähe zum städtischen Krankenhaus Bogenhausen und einigen Privatkliniken bietet er ein attraktives Umfeld, das zunehmend auch internationales Publikum anzieht. Doch darüber sind nicht alle glücklich.
Seit drei Jahren erkennt Anwohnerin Peggy Schön einen Trend: Immer mehr sogenannte Medizintouristen, meist aus arabischen Staaten, reisen nach München, um sich ärztlich behandeln zu lassen. Und sie kommen für die Zeit ihres Aufenthalts im Arabellapark unter - in Privatwohnungen, die unerlaubterweise an die Gäste vermietet werden. Ein Unding angesichts der prekären Lage auf dem Münchner Wohnungsmarkt, findet Schön. ...