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US-Feuerwehr - Handbuch beschreibt Vorgehen bei Alien-Landung

Washington (USA) - Das Buch ist die Bibel aller amerikanischen Feuerwehrleute und liegt in jeder Feuerwehrstation der USA: das „ Fire Officer's Guide to Disaster Control" (Handbuch für Feuerwehrmänner bei Katastropheneinsätzen). In Kapitel 13 geht es ausdrücklich auch um Ufos, auf deren Vorkommen die Einsatzkräfte vorbereitet sein sollten.

Einleitend heißt es in dem 600-seitigen Handbuch zu dem Thema „Feindlicher Angriff und mögliche Ufos", dass bisher nur wenige US-Staaten wirklich den Angriff eines Feindes erlebt hätten. Einzige Ausnahme: Hawaii. Dort griff die japanische Luftwaffe 1942 Pearl Harbor an. Dennoch wird die Frage einer möglichen Bedrohung durch Ufos in diesem Kapitel ausführlich behandelt: Wie soll sich der Feuerwehrmann verhalten, falls es einen Angriff geben sollte oder eines abstürzen sollte?

Was ist ein Ufo?

Die Feuerwehr muss sich natürlich vor allem darüber im Klaren sein, was ein Ufo überhaupt ist. Im Buch wird auf die Analyse des „Blue-Book"-Projektes verwiesen.

Beim Blue-Book-Projekt erklärte der 1986 verstorbene Wissenschaftler Dr. Allen Hynek, dass es keine wirklichen und immer gültigen Erkenntnisse darüber gibt, wie man ein Ufo einschätzen kann. Die herkömmlichen Anzeichen wie Radarbeobachtungen und unbekannte Lichter am Himmel würden bei Weitem nicht ausreichen.

Dr. Hynek gehörte zu den angesehensten Astronomen des 20. Jahrhunderts mit verschiedenen Lehrstühlen an mehreren amerikanischen Universitäten.

Die Buchautoren - die beiden angesehenen pensionierten Feuerwehrmänner William M. Kramer und Charles W. Bahme - schildern außerdem eine Reihe von unerklärlichen Vorkommnissen in den USA, die alle zeigen:

Es kann sein, dass es wirklich Aliens und Ufos gibt! Nichts ist unmöglich.

Wird die Stromversorgung zusammenbrechen? Was könnte also passieren, wenn ein Ufo in feindlicher Absicht landet? „In einem wenig optimistischen Szenario könnte es sein, dass der Motor nicht anspringt und dass der Funkkontakt unterbrochen wird. Es könnte sogar sein, dass die Stromversorgung zusammenbricht."

Das Problem sei umfassend und beruhe darauf, dass die Regierung die Bevölkerung über bisherige Erkenntnisse nicht informiere. „Falls es bereits Anweisungen gibt, sollte man sie der Feuerwehr erklären. Die Öffentlichkeit sollte über mögliche Gefahren informiert sein."

Sollten Feuerwehrleute auf ein Ufo treffen, müssen sie verschiedene Regeln beachtenFoto: REUTERS

Die Buchautoren raten allen, über die Möglichkeit von Außerirdischen und Ufos ernsthaft nachzudenken:

„Angesichts der Tatsache, dass viele Ufologen glauben, dass wir uns einer Zeit nähern, in der die Aliens landen werden, ist der Umfang unseres mangelnden Wissens bemerkenswert. Sind sie freundlich oder feindlich? Das müssen auch Feuerwehrleute wissen. Was würde passieren, wenn ein Ufo bei einer Schule abstürzen würde? Wenn die Feuerwehr gerufen würde, weil die Aliens in dem abgestürzten Ufo noch leben? Wenn zwei der fünf Aliens verletzt wären? Was passiert mit den Toten, was mit den Verletzten? Wie soll man sich den Schulkindern gegenüber verhalten? Welche Personen und Behörden müssen benachrichtigt werden?"

Die Botschaft dieses Kapitels ist klar und deutlich: Die beiden Buchautoren fordern, dass die Feuerwehrleute für einen möglichen Einsatz ausgebildet werden und dass genaue Einsatzpläne für den Fall der Fälle vorliegen.

So stellt sich ein Künstler eine Ufo-Landung vor - Augenzeugen sollten auf jeden Fall vorsichtig seinFoto: Blend Images/Getty Images

Da auf dem Gebiet aber offensichtlich nichts passiert, verweisen die Autoren auf ein Buch des 1967 verstorbenen, angesehenen Journalisten und Ufo-Jägers Frank Edwards: „Fliegende Untertassen - eine ernste Sache". Edwards sammelte aufgrund seiner jahrelangen Recherche folgende Tipps:

► Die Nähe zu einem Ufo kann schädlich sein.

► Steh nie unter einem Ufo, das in geringer Höhe schwebt.

► Versuche nie, ein Ufo zu berühren.

► Entferne dich so schnell wie möglich, da eine Strahlengefahr bestehen kann.

► Überlasse alles andere dem Militär und den Einsatzkräften.

Es ist nicht bekannt, ob jemals ein US-Feuerwehrmann diese Vorschriften wirklich umsetzen musste.

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