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Blutiges Spektakel in Norwegen | Kindergarten besucht Rentier-Schlachtung

Henning (Norwegen) - Die meisten Kinder kennen Rentiere als die fröhlichen Schlittentiere vom Weihnachtsmann. In Norwegen landen die Tiere allerdings auch oft auf dem Teller. An sich kein Problem - dass eine norwegische Kita ihren Kindern aber eine blutige Rentierschlachtung zeigte, sorgt jetzt für Diskussionen im Netz.

Der Granstubben-Kindergarten liegt in Henning in Nord-Norwegen, die Kinder sind drei bis sechs Jahren alt. Was sie sehen mussten: Erst wurden die ängstlichen Tiere in einem Gatter zusammengetrieben, dann getötet, ausgenommen und gehäutet. Der Schnee verfärbte sich rot.

40 blutverschmierte Felle lagen anschließend am Gatterrand. Die Kinder wurden außerdem aktiv einbezogen. So reagiert das Netz Die Reaktionen waren heftig. 4000 Menschen reagierten auf das Posting (800 Kommentare) - die meisten sind von der Aktion geschockt, reagierten wütend und verständnislos.

► Jemand schrieb: „Warum tut man das? Muss man Kindern so etwas wirklich zeigen?"

► Eine Frau: „Krank. So etwas muss man Kindern doch nicht zeigen."

► Ein weiter Betrachter: „Kinder haben ein natürliches Mitgefühl für Tiere und alle lebenden Wesen. Auf diese Art wird ihre Empathie zerstört. Die Kinder werden sozialisiert und einer Gehirnwäsche unterzogen, damit sie glauben, es sei gut und natürlich, Tiere auszunützen, zu misshandeln und zu töten."

Einige positive Kommentare gab es aber auch: „Toll, dass die Kinder lernen, wo das Essen herkommt", und „phantastisch, dass die Kinder hier dabei sein durften".

Die Antwort des Kindergartens Die Reaktionen waren teilweise so heftig, dass der Kindergarten allen gemeinsam antwortete. „Wir sind als Kindergarten überwältigt von dem Interesse. Wie man auf unserer Facebook-Seite sehen kann, sind wir viel an der frischen Luft", heißt es in dem Posting.

Das Schlachten der Rentiere sei ein Teil des samischen Kulturerbes (Samen sind die ursprüngliche Bevölkerung in Lappland, Anm. d. Red.). „Alle Eltern und Mitarbeiter hatten die Möglichkeit, bei diesem Ausflug nicht teilzunehmen. Wir haben die Kinder gut im Auge behalten. Wir haben vor, während des Schlachtens und danach ausführlich mit den Kindern gesprochen."

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