Rheda-Wiedenbrück (hoh) - Am Mittwochabend hat Fußball-Regionalligist SC Wiedenbrück 2000 nach einer desolaten Leistung mit 0:4 gegen Bayer Leverkusens U 23 verloren. Es wurde deutlich, dass schlicht und einfach die Qualität fehlt. Alles andere als der Abstieg käme nun einem Wunder gleich.
Nach einer ordentlichen Anfangsphase und ersten Chancen durch Dominik Jansen (7.), Tim Knetsch (12.) und Massih Wassey per Freistoß (20.) fiel der SC Wiedenbrück ab der 25. Minute in alte Verhaltensmuster zurück. Das lag einerseits an der Unsicherheit, andererseits jedoch auch am Unvermögen.
Kurz vor der Pause folgte die furchterregende Konsequenz: Andre Mandt schlug einen Freistoß in den Strafraum. Der Ball landete bei Mirko Casper, der wiederum leitete weiter zu Malcom Cacutalua - und der nickte problemlos ein. Vor den Augen von Zlatko Muhovic von Preußen Münster, der die Partie von der Tribüne aus mit dem gesperrten Jeffrey Volkmer verfolgte und den Theo Schneider im Winter ja liebend gerne zurück nach Wiedenbrück lotsen würde, wurde es im zweiten Durchgang immer schlimmer.
Denn jetzt war der SC Wiedenbrück völlig von der Rolle. Schon in der 52. Minute nutzte Khaled Narey eine riesige Lücke zum 0:2. Und ja, es sollte noch heftiger kommen. Ein Doppelschlag von Aziz Bouhaddouz (59./60.) zum 0:4 legte sämtliche Schwächen des SCW auf erschreckende Weise offen. Der Rest war ein Trauerspiel - abgesehen von Wasseys Freistoß an den Pfosten (60.). „Jetzt müssen wir uns auch damit beschäftigen, zweigleisig zu planen", erklärte Trainer Theo Schneider.