Rheda-Wiedenbrück (hoh) - Still und heimlich pirschen sich die Fußball-A-Junioren des SC Wiedenbrück an die Spitzengruppe der Landesliga heran. Am Sonntag hat das Team von André Harsdorf das Heimspiel gegen den SV Herbern mit 2:1 gewonnen. Ein Ergebnis, das fast noch zu knapp ausfiel.
Der Trainer hatte dennoch nichts zu meckern. Nur sechs Punkte sind es noch bis zur Spitze, wo derzeit der SV Lippstadt und der SC Münster gleichauf thronen. „Ja, wir sind jetzt oben dran", erklärt Harsdorf das Offensichtliche und fordert nun die Maximalausbeute bis zur Winterpause. „Die beiden Spiele in Neheim und gegen Wellensiek wollen wir nun auch noch gewinnen. Dann hätten wir eine optimale Ausgangsposition."
Da reicht die Mannschaft André Harsdorf einen Finger, schon will der die ganze Hand. So sind sie, die Trainer. Das Heimspiel gegen Herbern war jedenfalls das perfekte Beispiel für die gute Form des SCW in diesen Wochen. Allerdings reichte es im ersten Durchgang trotz Überlegenheit und zwei, drei guten Chancen nicht zu Toren. Machte nichts, denn es wurde in der zweiten Halbzeit direkt besser. Matteo Lambertoni traf in der 49. Minute zum 1:0. Sein Distanzschuss war eigentlich völlig harmlos. Doch Herberns Torwart war mit den Gedanken irgendwo, nur nicht auf der Linie, und beförderte den Ball ins eigene Tor. „Ich hatte eigentlich schon gemault, warum er überhaupt schießt. Aber dann hatte ich keine Argumente mehr", sagt Trainer Harsdorf lachend.
Kurz darauf glich Herbern zwar aus, doch Muhamad Suleman stellte in der 73. Minute den alten Abstand wieder her. Wenig später verschoss Samy Benmbarek noch einen Elfmeter. Halb so schlimm, der Sieg war nicht mehr gefährdet. Kurz vor dem Ende feierte Stürmer Luca Mazziotti nach langer Verletzungspause eine dreiminütige Rückkehr.