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Frische Eiscreme: Die besten Eismaschinen für Zuhause

Leckeres Speiseeis geht eigentlich immer - ob gemütlich im Winter auf der Couch oder als Erfrischung an heißen Sommertagen. Eisliebhaber, die kein industriell hergestelltes Speiseeis aus dem Supermarkt kaufen oder lieber eigene Eiskreationen verputzen möchten, können den süßen Genuss auch zu Hause selbst mit einer Eismaschine zubereiten.

Vanille, Schoko oder Erdbeere sind Klassiker, mit einer Eismaschine lässt sich aber auch besonderes Self-Made-Eis mit Früchten, Cookies, Nüssen oder Kräutern wie Basilikum und Rosmarin kreieren. Aber auch erfrischende Sorbets und Granitas, Softeis, Milchshakes oder Frozen Yoghurt sind mit einer Eismaschine möglich.

Wer sich für die Anschaffung einer Eismaschine interessiert, hat die Qual der Wahl. Denn der Markt bietet eine riesige Auswahl, die es nicht gerade einfach macht, das ideale Modell für sich zu finden. TechStage gibt Ihnen einen Überblick über die unterschiedlichen Arten von Eismaschinen und auf was Sie beim Kauf achten müssen.

Was sind die wichtigsten Merkmale einer Eismaschine?

Bevor eine Eismaschine angeschafft wird, sollte jeder Käufer die verschiedenen Modelle vergleichen, denn es gibt teils große Unterschiede. Zu den wichtigsten Punkten zählen:

Ist eine Eismaschine mit oder ohne Kompressor besser?

Der wohl größte Unterschied bei der Herstellung von selbst gemachtem Eis liegt in der Art der Kühlung. Um größere Mengen Eis herzustellen, sind Modelle mit Kompressor besser, wer gelegentlich kleinere Mengen herstellen möchte, kann leckeres Eis auch mithilfe von Eismaschinen herstellen, in der die Masse mit einem Kühlelement gefroren wird.

Eismaschine mit Kühlakku: Was sind die Vor- und Nachteile?

Eismaschinen ohne Kompressor kühlen die Eismasse mithilfe eines separaten Kühlelements, das vor der Herstellung für mindestens 12 Stunden ins Gefrierfach kommt. Erst dann ist die Eismaschine einsatzbereit - daher ist solch ein Gerät für die spontane Eiszubereitung nicht ideal geeignet. Pluspunkte einer Eismaschine mit Kühlakkus sind der niedrige Preis und die kompakte Größe. Wichtig: Beim Kauf sollte auf die Größe vom Kühlelement geachtet werden. Denn je größer dieser ist, desto mehr Eis lässt sich damit zubereiten. Doch Vorsicht: Der Kühlbehälter muss ins Gefrierfach passen! Eismaschinen ohne Kompressor benötigen bis zu 45 Minuten, um eine cremige Eiskonsistenz zu erreichen. Zudem sollte das Kühlelement aus Edelstahl sein, das lässt sich leichter reinigen und auch die Eisqualität ist mit einem Edelstahl-Kühlelement besser.

Eismaschine mit Kompressor: Was sind die Vor- und Nachteile?

Kompressorbetriebene Eismaschinen sind selbstkühlend und deshalb nach kurzer Zeit betriebsbereit. Im Vergleich zum „kleinen Bruder" mit Kühlakku geht die Herstellung von Speiseeis wesentlich schneller. Nach 20 bis 25 Minuten Rühren hat die Eismasse eine cremige Konsistenz und kann serviert werden. Auch große Mengen oder die Herstellung mehrerer Sorten direkt nacheinander sind kein Problem. Neben diesen ganzen Vorzügen gibt es jedoch auch ein paar Nachteile. Kompressor-Eismaschinen sind teilweise ganz schön große Brocken - wer in seiner Küche nicht allzu viel Platz hat, sollte das beachten. Hinzu kommt auch das hohe Gewicht, die Maschinen mit Kompressor können weit über 20 Kilo schwer sein. Auch der teurere Anschaffungspreis sollte vor einer Kaufentscheidung beachtet werden.

Wie viel Eis lässt sich in einer Eismaschine zubereiten?

Die zu herstellende Eismenge ist natürlich ein wichtiger Kauffaktor. Denn wie viel Eis sich in einem Durchlauf herstellen lässt, entscheidet natürlich die Größe des Eisbehälters. Kompressor-Eismaschinen haben den Vorteil gegenüber den Kühlakku-Modellen, dass man sie mehrmals nacheinander nutzen kann. Bei Bedarf lässt sich einfach die doppelte Eismenge zubereiten oder es lassen sich zwei verschiedene Sorten hintereinander herstellen. Mit der Kühlakku-Variante geht das nicht, es sei denn, man kauft sich eine zusätzliche zweite Kühleinheit dazu.

Die meisten Geräte haben ein Fassungsvermögen zwischen 0,3 und 2,5 Litern. Doch Vorsicht: Fassungsvermögen ist nicht das gleiche wie Füllmenge! Die maximale Füllmenge sollte nicht überschritten werden, denn durch die Kühlung und den Rührvorgang vergrößert sich das Volumen der Eismasse. Bedeutet: Bei einem Fassungsvermögen von zum Beispiel 1,2 Liter soll die Füllmenge etwa 400 ml und höchstens 800 ml betragen, um - je nach Konsistenz - auf bis zu 1,2 Liter Speiseeis zu kommen.

Welches Zubehör sollte eine Eismaschine haben?

Für die Zubereitung von Eis benötigt man nützliches Zubehör, dass bereits im Lieferumfang einer Eismaschinen enthalten sein sollte. Dazu zählen:

Hinweis: Hersteller von günstigen Eismaschinen sparen oft bei der Qualität der Hilfsmittel. Ist die Verarbeitung mangelhaft, sollte man sich lieber zusätzliches Zubehör im Handel besorgen. Um das Gerät nicht zu beschädigen, sollte das Eismaschinen-Zubehör immer aus hochwertigem Kunststoff bestehen.

Welche Leistung sollte der Rührmotor mindestens haben?

Alle Eismaschinen verfügen über einen Rührmechanismus, um unter die frierende Masse Luft zu bringen. Ein gleichmäßiger Rührvorgang ist daher entscheidend für die Qualität einer guten Eiscreme. Kühlt die Eismasse durch zu langsames Rühren herunter oder ist die Wattleistung des Motors zu schwach, entstehen in der Masse größere Eiskristalle, die beim Verzehr kein gutes Mundgefühl hinterlassen. Daher sollte beim Kauf einer Eismaschine auf eine ausreichende Leistung des Rührmotors geachtet werden. Ein Richtwert für Modelle mit Kompressor ist eine Leistung von mindestens 120 Watt, Geräte mit Kühlakku erreichen mit einer Leistung von mindestens 12 Watt gute Ergebnisse.

Sollte das Rührwerk einer Eismaschine aus Edelstahl bestehen?

Die Flügel des Rührwerks einer Eismaschine schaben die gefrorene Eismasse vom Rand ab, um die Bildung von Eiskristallen bei der Herstellung zu verhindern. Am besten sind Rührwerke aus Edelstahl, jedoch verwenden die meisten Hersteller nur ein Rührwerk aus Kunststoff. Besteht dies aus minderwertigem Material, kann es passieren, dass ein Flügel im festem Eis stecken bleibt und bricht. Leider bieten nur die hochpreisigen Maschinen ein Rührwerk aus Edelstahl an.

Haben Eismaschinen eine Timerfunktion?

Neue Eismaschinen besitzen durchweg ein Display mit Timerfunktion. Mit ihr lässt sich die Eisherstellung exakt einstellen, um das perfekte Ergebnis zu erzielen. Diese Funktion ist vor allem praktisch, wenn das Eis zu einem bestimmten Zeitpunkt fertig sein soll - etwa dann, wenn bei einem Dinner das Eis-Dessert ohne lange Wartezeit folgen soll.

Wie laut ist eine Eismaschine?

Leider sind Hersteller von Eismaschinen nicht besonders auskunftsfreudig, wenn es über die Lautstärke ihrer Geräte in Dezibel geht. Grundsätzlich sind aber Modelle mit Kompressor lauter als Modelle mit Kühlakku. Doch ab wann ist eine Eismaschine laut? Faustregel: Die Lautstärke einer Eismaschine mit Kompressor sollte die eines Kaffeevollautomaten nicht überschreiten.

Fazit

Welche Eismaschine Sie kaufen, hängt von Ihren eigenen Ansprüchen und Anforderungen ab. Wer gelegentlich Lust auf ein Self-Made-Eis bekommt und nur kleinere Portionen verputzen möchte, ist mit einer akkugekühlten Eismaschine gut bedient. Selbst im niedrigpreisigen Bereich gibt es bereits viele gute Geräte wie die kleine WMF Küchenminis Eismaschine 3in1.

Richtige Eisliebhaber, die regelmäßig verschiedene Sorten, auch in größeren Mengen, zubereiten möchten, sollten sich eine Eismaschine mit Kompressor kaufen. Diese sind zwar etwas teurer in der Anschaffung, haben aber den Vorteil, dass sie sofort einsatzbereit sind, eine gute Eisqualität wie in der Eisdiele liefern und man verschiedene Eissorten direkt hintereinander zubereiten kann. Gute Geräte mit Kompressor gibt es für etwas mehr Geld; beispielsweise die Unold 48845 Gusto.

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