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Tatort Internet - Online Shopping schafft auch Märkte für Kriminelle

Elektrogeräte, Autos, Reisen, Lebensmittel oder Pharmaerzeugnisse – heute gibt es kaum noch etwas, was Sie nicht im Internet kaufen können. Doch die virtuelle Einkauftour hat auch eine hässliche Seite: Fast jeder zweite Nutzer wird Opfer von Computerviren, Datenklau oder Onlinebetrug.

Insgesamt 98 Prozent aller Internetnutzer ab 14 Jahren haben in den vergangenen 12 Monaten online etwas gekauft, 62 Prozent shoppen sogar regelmäßig im Netz. Warum der Internethandel boomt, liegt auf der Hand: Die wichtigsten Argumente für Konsumenten sind günstigere Preise als im stationären Handel, größere Produktauswahl und die Bequemlichkeit, alles vom heimischen Sofa zu bestellen. Allein am Beispiel der Bekleidungsindustrie wird deutlich, dass das Onlineshopping auf Expansionskurs ist: 2017 kauften bereits 41 Prozent ihre Kleidung online, immer mehr nutzten dafür nicht nur den PC, sondern auch ihr Smartphone. Allein von 2014 bis 2016 hat sich der Trend des Mobile-Shoppings auf 40 Prozent geradezu verdoppelt. Hinzu kommt, dass die Bezahlung beim Onlineshopping für die Verbraucher immer einfacher wird. Über die Hälfte zahlt heutzutage per E-Wallet, also beispielsweise mit Paypal und zieht diese Bezahlmethode dem Kauf per Rechnung oder Banküberweisung vor. Der dabei generierte Umsatz ist enorm. Allein im Jahr 2016 gab jeder dritte Käufer zwischen 1.000 und 2.500 Euro im Netz aus. Leider lockt das auch immer mehr Kriminelle an und viele Verbraucher tappen bei der virtuellen Einkaufstour unbewusst in die Falle von Betrügern. Laut einer Bitkom-Umfrage wurde in den letzten 12 Monaten fast jeder zweite deutsche Internetnutzer (49 Prozent) Opfer von Computerkriminalität.

Datendiebstahl, Hacker-Angriffe und Phishing

Etwa jedem Fünften wurden bereits seine Zugangsdaten zu Online-Diensten wie Facebook, Twitter & Co. oder Online-Shops gestohlen. Betrüger nutzen die persönlichen Daten, um unter falscher Identität Waren auf Rechnung im Internet zu bestellen. Solch ein Bestellbetrug ist mittlerweile ein Massenphänomen: Bundesweit hat das Bundeskriminalamt (BKA) bereits über 70.000 Fälle von Datendiebstahl, Hacker-Angriffen und Phishing registriert. In vielen Fällen kommen die Täter über Phishing oder die Infektion mit anderer Malware wie Spyware oder Keylogger an die persönlichen Daten der Opfer. Laut einer Umfrage der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC achten Kunden beim Onlineshopping am häufigsten darauf, dass es ein sicheres Zahlungsverfahren gibt (62 Prozent), es sich um einen großen, bekannten Anbieter handelt (61 Prozent) und der Shop zertifiziert ist (45 Prozent). Allerdings: In der 2017er Studie der European Commission zur Internetsicherheit gab nur knapp jeder vierte Nutzer an, dass er in den letzten 12 Monaten sein Passwort bei Shopping-Webseiten geändert hat. Diese Nachlässigkeit öffnet vielen Betrügern Tür und Tor – Ihre persönlichen Daten gelangen so fahrlässig schnell in falsche Hände! Neben häufig wechselnden Passwörtern und wachsamen Augen helfen moderne Schutztechnologien mit hilfreichen Funktionen wie Firewall, sicheres Online-Banking, Ransomware-Schutz oder Anti-Phishing, um sich vor wachsender Cyberkriminalität wirksam zu schützen.



ESET sorgt für sicheren, digitalen Einkaufsbummel

Zu Weihnachten lauern im Internet wieder Schnäppchenanbieter gefühlt an jeder Ecke. Und immer wieder fallen Onlineshopper auf besonders günstige Angebote herein. Sie bestellen Waren, die nie bei ihnen ankommen. Damit Sie nicht in die Hände von Abzockern und Betrügern geraten, sollten Sie ...
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