Sechs große Brauereien liefern das Wiesnbier zum Münchner Oktoberfest
187. WIESN VOM 17.9. BIS 3.10.2022
München. Auf dem 187. Münchner Oktoberfest fließt seit über einer Woche ausschließlich Wiesnbier der Münchner Großbrauereien. Der Brauch ist, dass in jedem Jahr ein neues Wiesnbier gebraut wird, welches immer wieder überraschend gut ankommt. In die Maßkrüge fließen Augustiner-Bräu, Hacker-Pschorr "Münchner Hell", Hofbräu "Oktoberfestbier", Löwenbräu Wiesnbier, Paulaner "untergäriges Festbier" und Spaten "Oktoberfestbier". Jeder wird auf dem Münchner Oktoberfest sein bevorzugtes goldenes Bräu bekommen.
Die Mönche des Augustinerordens stellten bereist im Jahr 1328 das erste Bier her, das bayernweit zuspruch fand. Das "Augustiner" wurde 1817 privatisiert. Das Augustiner Hell trägt bis heute den bauchigen Augustiner-Mönch als Etikett-Schmuck.
Oktoberfest 2022 wird das 6,3-prozentige Augustiner-Wiesnbier zurzeit in folgenden Festzelten ausgeschenkt:
Die Brauerei Hacker-Pschorr wurde im Spätmittelalter gegründet
Es war im Jahr 1417 als das Bier des Hacker-Pschorr erstmals in den Urkunden genannt wurde. Damals bereits in der Sendlinger Straße. Hier findet sich immer noch die Gaststätte „Altes Hackerhaus".
Seit dem 18. Jahrhundert führten das Münchner Ehepaar Joseph Pschorr und Maria Theresia Hacker ihre Brauerei in die Spitze der Münchner Brauereien. Später durch Erbteilung in Hackerbrauerei und Pschorrbrauerei getrennt, wurden die beiden Biere seit 1972 wieder unter Doppelnahmen gebraut.
Das Oktoberfest-Bier mit 6,0% Alkohol wird im folgenden Festzelten ausgeschenkt:
Das Hofbräu aus dem international bekannten Hofbräuhaus am Platzl in München
Das Lied "In München steht ein Hofbräuhaus ..." spricht für die Bekanntheit des Bieres aus dem Herzen der Stadt. Das herzogliche Bier wurde seit 1589 gebraut, denn da wurde das "Hofbräu" unter Wilhelm V. als herzogliche Brauerei begründet. Im Jahr 1939 kam das Hofbräu in staatliche Hände.
Bereits im 19. Jahrhundert wurde die Brauerei in die Innere Wiener Straße verlegt. Hier findet sich bie dato der berühmte Hofbräukeller. Sein Biergarten ist spektakulär.
Das 6,2%-ige Wiesnbier wird ausschließlich:
Der Löwe ruft vom Turm über der Wiesn zum "Löwenbräu"-Besuch auf
Das Löwenbräu-Festbier kommt au der Nymphenburger Straße. Es wurde erstmals im Mittelalter gebraut (Ende des 14. Jahrhunderts). Der Titel "Löwenbräu" als Marke erscheint in den Urkunden erstmals Jahr 1746 (Münchner Biersudverzeichnis).
Im 19. Jahrhundert wurde die Brauerei mit der Familie Brey die größte Brauerei Münchens. In der Nymphenburger Straße findet sich der berühmte Löwenbräukeller mit Biergarten, wo das berühmte Starkbierfest ebenso wie die "Nacht der Tracht" gerne besucht werden.
Seit fast zwanzig Jahren firmiert die Spaten-Franziskaner-Löwenbräu-Gruppe unter dem Braukonzern Interbrew, heute InBev gemeinsam.
Den Löwenbräu-Wiesntrunk mit 6 % Alkohol wird außerdem:
Der Paulanerturm mit dem Mönch "Bruder Barnabas" ziert das Oktoberfest
Man schrieb das Jahr 1634 als die Mönche des Paulanerordens ein Bier brauten, das als Paulaner-Festbier bis heute auf dem Oktoberfest beheimatet ist.
Was zunächst nur den Mönchen mundete, floss als Bockbier nach altem Rezept es Bruders Barnabas den Biertrinkern in München die Kehle hinunter. Der Hauptsitz der Paulaner-Brauerei zog vor einigen Jahren vom berühmten Giesinger Nockherberg, bekannt durch das Starkbierfest mit dem berühmten Politiker-Derblecken (Veralbern), nach München-Langwied.
Das Paulaner-Festbier hat 6% Alkohol und wird im in folgenden Zelten auf dem Oktoberfest ausgeschenkt:
Die Marke "Spaten" zapfte das erste „Münchner Hell"
Die berühmte Spatenbrauerei entstand ebenfalls im Mittelalter: 1397 gegründet. In der Neuhauser Gasse hatte alles begonnen. Dann ging die Brauerei in die Marsstraße - heute Sitz der Verwaltung ...
Spaten brachte 1894 das „Münchner Hell" heraus, das schnell zum Verkaufsschlager wurde. Spaten gehört ebenfalls zur bereits erwähnten Spaten-Franziskaner-Löwenbräu-Gruppe.
Das Wiesnbier hat 5,9% Alkohol bzw. Spaten- und Franziskaner-Bier wird in folgenden Festzelten auf dem Münchner Oktoberfest ausgeschenkt:
Zum Original