Dr. Helga Wäß

Freie Journalistin, Kunst, Kultur Trends und mehr, München

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UNESCO-Weltbericht 2018

Brandenburger Tor in Berlin - vom Pariser Platz aus gesehen, Foto: Helga Waess

UNESCO-Weltbericht Deutsche Kulturpolitik

 UNESCO-Weltbericht: Kultur- und Medienpolitik in Deutschland

 Kulturschaffende und Kulturverantwortliche aus Deutschland diskutieren über das Thema „KULTURPOLITIK NEU GESTALTEN - Kreativität fördern, Entwicklung voranbringen"


BERLIN. Die UNESCO stellt heute in Berlin ihren WELTBERICHT 2018 zur Diskussion. Es geht um die Kultur- und Medienpolitik in unserem Land und weltweit. In der Berliner Barenboim Said Akademie treffen heute an die 120 Kulturschaffende und Kulturverantwortliche aus Deutschland zusammen, um die Ergebnisse des UNESCO-Weltberichts 2018 „KULTURPOLITIK NEU GESTALTEN - Kreativität fördern, Entwicklung voranbringen" zu besprechen. 

 Es geht ja voran: denn immerhin werden vom Kultursektor zurzeit Umsätze in Höhe von 2,25 Milliarden US-Dollar im Jahr generiert. Weltweit haben wir an die 30 Millionen Menschen, die im Bereich Kultur tätig sind. Aber es gibt auch immer wieder Rückschläge und Einschränkungen - besonders in der Künstler-Freiheit. 


 Eine Kurzfassung des UNESCO-Weltberichts 2018 kann unter diesem Link von der Homepage der UNESCO als PDF heruntergeladen werden.


"Konvention über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen"

Seit dem 20. Oktober 2005 gibt es diese Konvention, die von UNESCO-Generalkonferenz verabschiedet wurde. Ratifiziert wurde sie von 145 Ländern plus der Europäischen Union. Deutschland hat sich am 12. März des Jahres 2007 in die Liste der Konventions-Staaten eingetragen. Ihr Sinn ist vor allem die Garantie auf eine eigenständige Kulturpolitik aller Vertragsstaaten. Die globale Kulturkooperation ist ein wichtiger Bestandteil der Völkerverständigung. Mit dem Weltbericht 2018 „KULTURPOLITIK NEU GESTALTEN - Kreativität fördern, Entwicklung voranbringen" wird ein Überblick über die weltweite Umsetzung der Unesco-Konvention gegeben.


Die Deutsche UNESCO-Kommission fördert seit dem viele Projekte, die zur Stärkung kultureller Vielfalt im eigenen Land, in ganz Europa und auch in der arabischen Welt beitragen. Sie setzt sich aktiv in der Politikberatung für eine stärkere kulturelle Governance ein.


Was steht in dem Unesco-Weltbericht 2018?


Wie der Bericht aufzeichnet, werden bereits viele Fortschritte im Rahmen einer aktiven Kulturpolitik geschaffen. Weltweit hat sich die Produktion kultureller Inhalte vervielfacht. Das sind natürlich wichtige Pluspunkte, die zeigen, dass aktive Kulturpolitik sehr sinnvoll ist.


Aber, so die Verfasser des Berichts, es gibt auch Defizite:

so beim Zugang zu Handelsmärkten für Kulturgüter oder Kultur-Dienstleistungen die Künstler-Freiheit die Künstler-Mobilität oder und immer noch: die Geschlechtergerechtigkeit!

Dies sind dann auch schon die Kernthemen des Berichts. Der festhält: Trotz guter und weiterführender Initiativen bestehe auch in Deutschland im Bereich Kultur- und Medienpolitik Handlungsbedarf. Die Unesco erwartet für Deutschland mehr Künstlerfreiheit ...
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