Dr. Helga Wäß

Freie Journalistin, Kunst, Kultur Trends und mehr, München

1 Abo und 3 Abonnenten
Artikel

Nachbericht Highlights 2016

Eduard Frank, Highlights 2016 - Foto: H. Waess

HIGHLIGHTS 2016 meldet Positives aus dem Kunsthandel

Seismograph des Kunstmarkts: Trotz der Wirtschaftslage wird in Kunst investiert


 Der Messe-Bericht der Veranstalter der HIGHLIGHTS 2016 löst bei uns Begeisterung aus

Ein Messe-Rückblick spricht von einem überwältigenden Angebot, das Sammler und Museumskuratoren überzeugte. Und auch die Händler schlossen am Sonntagabend gut gelaunt ihr Resumé: 


"Die HIGHLIGHTS ist im deutschsprachigen Raum einzigartig. Keine andere Kunst- und Antiquitätenmesse hat diese Konzentration an Qualität und Top- Händlern wie die Münchner Verkaufsschau." (so: Eberhard Kohlbacher von der Wiener Galerie Wienerroither & Kohlbacher) 


Der Kunsthändler gab Franz Marcs Gemälde „ Katzen im Körbchen " von 1911 für eine Millionen Euro an eine Privatsammlung ab.


Kunstsammeln heißt auch immer Kunst für nachfolgende Generationen bewahren

Im Kaiserhof der Residenz boten 44 internationale Kunsthändler als Aussteller erlesene Kunst in eleganten Ambiente feil. Der Auftakt-Abend der Messe wurde ein gutes Ohmen für die Gesamtveranstaltung, denn bereits während der Vernissage wechselten hochkarätige Exponate den Eigentümer.


Wir stellen fest: Vorbesichtigung mit Kuratoren und Sammlern nehmen bei Kunstverkaufsmessen einen wichtigen Stellenwert ein.


Werke des Expressionismus

Fast eine halbe Million Euro brachte Gabriele Münters Gemälde „ Blick aus dem Fenster" bei der Galerie Thomas. Aber auch Noldes kleines Aquarell „Mond über der Marsch" von 1920/30 ging von Thole Rotermund in neue zeitüberdauernde Hände. Und die Galerie Schwarzer erfreute mit Otto Muellers „Mädchenakt", eine Papierarbeit der frühen 1920er Jahren, einen neuen Eigentümer.


Dr. Bernhard Maaz, Direktor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen: „Als Teil einer Kultur im Umgang mit Kunst ist eine Messe wie die Highlights gerade für einen starken Wirtschaftsstandort Deutschland gar nicht hoch genug zu schätzen. Der Anteil an alten Meistern mag im Kunsthandel geringer geworden sein, aber als Museumsmann finde ich es äußerst spannend, wie die Nachkriegskunst und die Kunst der 1960er Jahre - sowohl aus musealer Perspektive als auch unter dem Blickwinkel des Marktes - neu gesehen und bewertet wird. Messen sind auch Seismographen für Veränderung".

Kunst nach 1945


Sechsstellige Summen kamen bei der Galerie ...

Zum Original