Heike Bohnes

Journalistin, Fachjournalistin, Fachautorin, Bloggerin, Sachverständige für..., Aachen

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Ein Stadtmensch im Wald

Ein Stadtmensch im Wald
H.D. Walden ist das Pseudonym von Linus Reichlin, einem renommierten Romanautor.
Reichlin hat sein Pseudonym mit Bedacht gewählt. Er bezieht sich auf den amerikanischen Autor H.D. Thoreau, der mit „Walden - Oder Leben in den Wäldern" vor 170 Jahren einen Aussteigerklassiker schrieb.
Walden erzählt von seiner Zeit in einer Hütte im Ruppiner Wald. Abseits von Zivilisation und anderen Menschen. In Zeiten der Pandemie suchte er hier Ruhe und Sicherheit. Es war ihm - bis zu seiner Ankunft nicht bewusst, wie wenig er mit (Wild-)Tieren am Hut hat. Er kann kaum eine Amsel vom Star unterscheiden - was zugegebenermaßen ja für den Stadtmensch auch nicht so einfach ist.
Dieses kleine, aber nicht weniger großartige Buch ist eine toller Lesespaß. Ich habe es begonnen, mit dem Vorsatz, mal ein Kapitel zu lesen. Ich habe im Grunde einfach weitergelesen. Witzig, ironisch, selbstironisch und amüsant erzählt der Autor von seinen Erlebnissen mit den Wildtieren, mit denen er am Anfang doch gar nichts zu tun haben wollte.
Nur selten finde ich, dass ein Buch, ein pures Lesevergnügen ist. Aber mit "Ein Stadtmensch im Wald" hat Walden zumindest mein Freizeit-Lesezentrum getroffen.  Mir war weder langweilig noch fühlte ich mich belehrt. Ich genoss mit jedem Buchstaben die sich entwickelnde Freundschaft zum Waschbären und zu den Vögeln, dem Riesen-Igel und einem räudigen Fuchs.
Alles in allem ist dieses Buch auch ein schöner Geschenkband. Für sich selbst und für gute Freunde.
Angaben zum Buch: H.D. Walden: Ein Stadtmensch im Wald

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