Der III. Weg ist in Gebietsverbände gegliedert, die jeweils mehrere Bundesländer umfassen. Brandenburg gehört zum „Gebietsverband Mitte", der seit 2016 von Matthias Fischer aus Angermünde geleitet wird. Beisitzer im Vorstand sind unter anderen Pascal Stolle aus Eisenhüttenstadt und der Zossener Robin Liebers, der auch Mitglied des Bundesvorstandes des III. Weges ist. Im Land Brandenburg gibt es mehrere „Stützpunkte" der Partei. Nennenswerte Aktivitäten entfalten diese lokalen Strukturen in den Landkreisen Uckermark, Potsdam-Mittelmark, Teltow-Fläming, Oder-Spree sowie in den kreisfreien Städten Potsdam, Brandenburg an der Havel und Frankfurt (Oder). Die Mitgliederzahl des III. Weges in Brandenburg liegt im unteren zweistelligen Bereich, bundesweit organisieren sich jedoch mehrere Hundert Personen in der Partei.
Führende Mitglieder des III. Weges haben eine politische Vergangenheit in der NPD. Der Bundesvorsitzende Klaus Armstroff gehörte beispielsweise zum völkischen Flügel des rheinland-pfälzischen Landesverbandes der Nationaldemokraten. Nach einem Richtungsstreit verließ er 2013 die NPD und forcierte die Gründung des III.Weges. Bundesvorstand Robin Liebers aus Zossen war vor seinem Parteiwechsel Landeskoordinator der Jungen Nationaldemokraten (JN) in Brandenburg. Gebietsvorstand Pascal Stolle trat zu den Kommunalwahlen 2014 für die NPD an und wurde zum Stadtverordneten von Bad Belzig gewählt. Wenige Monate später wechselte er zum III. Weg und gab sein Mandat ab. Stolle ist seit den 1990er-Jahren im militanten neonazistischen Milieu Brandenburgs aktiv. Wegen eines brutalen Überfalls auf Punk-Musiker 1997 saß er mehrere Jahre in Haft.
Einen bedeutenden Einfluss auf die Parteipolitik des III. Weges haben neben vormaligen NPD-Funktionären auch ehemalige Führungskader der 2014 verbotenen neonazistischen Vereinigung Freies Netz Süd (FNS) aus Bayern. Einer von ihnen ist der in Templin geborene, seit den 1990er-Jahren im Raum Nürnberg-Fürth lebende Neonazi Matthias Fischer. Sein Name fand sich bereits 1998 auf einer Telefonnummernliste, die dem späteren NSU-Mitglied Uwe Mundlos zugeordnet wird. 2014 zog Fischer aus Franken in die Uckermark zurück. Im selben Jahr entfaltete der III. Weg erste Aktivitäten in der Mark.
Die Gründung des ersten brandenburgischen Parteistützpunktes „Potsdam/Mittelmark" folgte dann im April 2015 in Werder (Havel). Als Stützpunktleiter wurde Maik Eminger, ein ehemaliger JN-Funktionär und Bruder des mutmaßlichen NSU-Unterstützers André Eminger, benannt. Zwei weitere Stützpunkte des III. Weges entstanden im Dezember 2015 in der Uckermark und im Januar 2016 unter der Bezeichnung „Mittelmark/Havel".
Ein Wille, sich ernsthaft um Parlamentsarbeit zu bewerben, ist beim III. Weg kaum zu erkennen. In Brandenburg stellte sich die Partei keiner Abstimmung. Lediglich in Rheinland-Pfalz trat sie bisher zu Wahlen an; bei der Landtagswahl 2016 erzielte der III. Weg einen Stimmenanteil von 0,09 Prozent. Der III.Weg versteht sich nicht als Wahlpartei, sondern als eine „einheitliche" und „ganzheitliche" Bewegung, in der nur bestimmten Personen, nach einem Ausleseverfahren, aufgenommen werden.
Die Forderungen des III. Weges sind in einem „Zehn-Punkte-Programm" zusammengefasst, das Elemente des 25-Punkte Programms der NSDAP von 1920 aufgreift. Neben Übereinstimmungen in einzelnen Forderungen ist der biologistisch definierte Volksbegriff eine wesentliche Gemeinsamkeit. „Volksgenosse" kann, laut NSDAP, nur sein, wer „deutschen Blutes" sei. „Kein deutsches Blut (...) für fremde Interessen" will der III. Weg opfern und sich um die „Erhaltung" sowie „Entwicklung" der „biologische(n) Substanz des Volkes" bemühen.
Auch bei der Propagierung seiner Ziele knüpft der III. Weg an das Dritten Reich an. So zeigt die Partei auf Plakaten bei öffentlichen Versammlungen beispielsweise recht häufig die Parole: „Arbeit Adelt". Dies war der Leitspruch des nationalsozialistischen „Reichsarbeitsdienstes" (RAD). Als Abgrenzung zur NSDAP unter Hitler erscheint hingegen die Forderung nach einem „Deutschen Sozialismus". Dieser soll als „dritter Weg" eine Alternative zu „Kapitalismus" und „Kommunismus" darstellen. Dabei wird an nationalrevolutionäre Ideologiefragmente des ehemaligen Strasser-Flügels der NSDAP angeknüpft, was sich auch in dem mit „national", „revolutionär" und „sozialistisch" überschriebenen Selbstverständnis widerspiegelt.
Die Kampagnen des III. Weges richten sich vor allem gegen Geflüchtete. So gab der III. Weg einen Leitfaden zur Verhinderung von Flüchtlingsheimen heraus und veröffentlichte eine virtuelle Karte mit Unterkünften für Geflüchtete in der gesamten Bundesrepublik. In Brandenburg beteiligte sich der III. Weg an asylfeindlichen Versammlungen. Das Auftreten ist dabei markant: Mitglieder tragen weitgehend einheitliche Kleidung und treten, bei selbst organisierten Demonstrationen, in Marschformation auf. Von einer bundesweit vom III. Weg organisierten Postkartenaktion im Jahr 2016, bei der unter anderem Politiker_innen, Journalist_innen, Linke und Akteure der demokratischen Zivilgesellschaft zur Ausreise aufgefordert wurden, waren auch Brandenburgerinnen und Brandenburger betroffen.
Für gemeinsame Kampagnen mit anderen neonazistischen Parteien ist der III. Weg kaum zugänglich. Eine Ausnahme war die Demonstration „Tag der deutschen Zukunft" im Juni 2015 in Neuruppin. In die von Freien Kräften organisierte Versammlung reihte sich eine größere Abordnung des III. Weges, neben Angehörigen der NPD und der Partei Die Rechte, ein.
Gute Verbindungen bestehen dagegen zwischen dem III. Weg und neonazistischen Organisationen im europäischen Ausland. Der Gebietsverbandsleiter Matthias Fischer beispielsweise beteiligte sich an Aufmärschen der griechischen Chrysi Avgi (Goldene Morgenröte) in Athen und an einer Gedenkveranstaltung für die Waffen-SS in Budapest, dem „Tag der Ehre".