Potsdam - Das Landgericht Potsdam hat den NPD-Politiker Maik Schneider wegen des Brandanschlags auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft in Nauen zu acht Jahren Haft verurteilt.
Zusätzlich erhielt der 29-Jährige am Donnerstag eine weitere Freiheitsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten für andere rechtsextreme Delikte.
Maik Schneider kurz vor der Urteilsverkündung am DonnerstagFoto: Ralf Hirschberger / dpa
Sieben Jahre Haft für weiteren NeonaziEinen weiteren Neonazi verurteilte die Staatsschutzkammer als Mittäter zu sieben Jahren Gefängnis.
Wegen Beihilfe zu der Brandstiftung und anderen Delikten erhielten vier weitere Angeklagte Freiheitsstrafen zwischen acht Monaten und zwei Jahren auf Bewährung.
August 2015: Mit Entsetzen blickte Deutschland auf die brennende Halle in Brandenburg, in der eigentlich Flüchtlinge einquartiert werden solltenFoto: dpa
Bei dem Brandanschlag war im August 2015 die Sporthalle eines Oberstufenzentrums im havelländischen Nauen komplett niedergebrannt. Der Sachschaden wird auf 3,5 Millionen Euro geschätzt. Politiker Schneider hatte in dem Prozess von einem Unfall gesprochen und erklärt, er habe die Halle als politisches Zeichen nur „einrußen" wollen. SIND SIE AUF FACEBOOK? WERDEN SIE FAN VON BILD BERLIN! Mehr News aus Berlin und Umgebung lesen Sie hier auf berlin.bild.de