Potsdam -
Streng bewacht mit hohen Sicherheitsstandards wie bei Rockerprozessen
– so soll NPD-Politiker Maik Schneider aus Nauen und vier weiteren
Angeklagten aus der rechtsextremen Szene diesen Donnerstag im
Landgericht Potsdam der Prozess gemacht werden.
Die rechtsextreme Truppe soll in der Nacht zum 25. August 2015 die geplante Notunterkunft für Flüchtlinge in Nauen (Havelland) abgefackelt haben. Bei dem Anschlag war die dafür vorgesehene Sporthalle eines Oberstufenzentrums völlig zerstört worden. Der Angeklagte Schneider muss sich in dem Prozess auch wegen der massiven Störung einer Stadtverordnetenversammlung im Februar 2015 verantworten.
Bei der Sitzung ging es
um den Bau eines Flüchtlingsheims in Nauen. Nach schweren Tumulten
musste die Sitzung abgebrochen werden. Schneider und zwei weitere
Angeklagte sitzen seit März in Untersuchungshaft. Prozessbeobachter
dürfen aus dem Gerichtssaal nicht twittern. So soll verhindert werden,
dass andere Zeugen beeinflusst werden.
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